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Rheinische Post: Seehofer stabiler

Geschrieben am 26-10-2009

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Der CSU-Ehrenvorsitzende Stoiber vergleicht gerne Politik mit
Fußball. So könnte man meinen: Ähnlich wie sich der zuletzt ins
Gerede gekommene FC-Bayern-Trainer van Gaal durch einen knappen Sieg
stabilisiert hat, geht es auch dem bayerischen CSU-"Spielführer"
Seehofer, über dessen baldige Ablösung etwas übermotiviert spekuliert
worden war. Seehofer blieb gestern beim kleinen Parteitag nicht nur
ein Scherbengericht erspart; ihm gelang es sogar, mit einem absoluten
Einstimmigkeits-Votum zum schwarz-gelben Koalitionsvertrag die
vergleichbaren Gremien von CDU und FDP an Geschlossenheit zu
überbieten. Ein schwacher Chef schafft so etwas nicht.
Auf Dauer gerettet ist Seehofer nicht. Die CSU legt seine
Vorsitzenden-Akte auf "Wiedervorlage". Der gehärtete Verhandler hat
in München durch eine geschickte Rede die bundes- und bayernweit
geschwächte CSU davon überzeugt, dass er noch Durchsetzungskraft
besitzt. Die Reaktion der Delegierten war ein bajuwarisches "Passt
scho". Das drückt nicht helle Begeisterung aus, vielmehr
Zufriedenheit im Rahmen des Möglichen. Nur wenn Seehofer Biss behält
und die CSU demoskopisch nicht tiefer sinkt, bleibt er vorerst
unangefochten.

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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