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WAZ: Zwangskastration - Volkszorn beschwichtigt - Leitartikel von Frank Preuß

Geschrieben am 26-10-2009

Essen (ots) - In Polen steht der Stammtisch mitten im Parlament.
Frankreich fängt auch an, Gefallen daran zu finden. Chemische
Zwangskastration für Kinderschänder, an der Weichsel beschlossen, an
der Seine in Vorbereitung: Polit-Populisten beschwichtigen den
Volkszorn. Das funktionierte auch schon im Mittelalter bestens.
Richtete man die Täter hin, wäre man sogar noch sicherer vor ihnen.
Im Ernst: Was passiert da mitten im Europa des 21. Jahrhunderts, das
sich so gerne auf gemeinsame Werte verständigen möchte? Sind
Menschenrechte plötzlich teilbar? Denn die, und das mag noch so
schwer zu ertragen sein, die gelten auch für Kinderschänder. Sie
gelten auch für Menschen, die sie selbst nicht geachtet haben. Wenn
Polens Regierungschef von Kreaturen spricht, die mit Menschen ja
nichts zu tun hätten, darf man ruhig entsetzt sein.
Natürlich hat der Staat die Aufgabe, seine Bürger unter Wahrung der
Rechte so gut wie möglich zu schützen. Dazu zählt, dass er
rückfallgefährdete Täter in der Sicherheitsverwahrung belässt. Wenn
es hier an der nötigen Konsequenz einmal gehapert hat, ist das
unverzeihlich. Aber darauf darf man nicht hilflos reagieren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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