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Neue OZ: Kommentar zu Koalitionsverhandlungen

Geschrieben am 22-10-2009

Osnabrück (ots) - Für dumm verkauft

Bedeutet Schwarz-Gelb Aufbruch? Zeigt die neue Regierung Mut,
damit der klingende Titel des Koalitionsvertrags "Unseren Wohlstand
für morgen sichern" zum Inhalt passt? Das Kleingedruckte zeigt: Nein.
Union und FDP treibt vor allem die Suche nach Geldquellen, um
Steuersenkungen einzulösen, die nicht zu bezahlen sind.

Der Zweck heiligt die Mittel - das hat zum Glück nicht
funktioniert. Ohne jeden Widerspruch winkten die Abgeordneten von
Union und FDP einen Schattenhaushalt durch, in dem die Regierung
Milliardenschulden parken wollte. Gut, dass öffentliche Empörung und
warnende Rechtsexperten die Rechentricks zur Schönung der Bilanzen
gestoppt haben. Den Bürgern bleibt das schale Gefühl, für dumm
verkauft zu werden.

Das gilt auch für den von der FDP favorisierten Plan, kommunale
Unternehmen -Stadtwerke zum Beispiel - genauso zu besteuern wie
private. Was nach Wettbewerb und freier Marktwirtschaft klingt, ist
eine Gebührenerhöhung durch die Hintertür. Der Bund pumpt seine
Steuereinnahmen um vier Milliarden Euro auf. Wenn aber Müllabfuhr,
Abwasserentsorgung und Busverkehr weiter klappen sollen, sind
Preiserhöhungen unausweichlich.

Sieht so der Wohlstand von morgen aus?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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