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Neues Deutschland: zu Nukleargesprächen Israel-Iran

Geschrieben am 22-10-2009

Berlin (ots) - Setzen wir einmal voraus, dass die Gespräche
Iran/Israel tatsächlich stattgefunden haben - und es spricht mehr
dafür als dagegen -, dann bleibt festzuhalten: Bessere Nachrichten
als diese zum Thema Atom kann man gegenwärtig aus dem Nahen Osten
nicht erwarten. Zwar haben beide Seiten ihre Rituale bei bestimmten
Themen und flüchten sich, darauf angesprochen, in Attitüden, die man
als lächerlich bezeichnen könnte, wäre der Gegenstand nicht so ernst
bis lebensgefährlich. Die Islamische Republik verneint die
Legitimität des israelischen Staates und möchte deshalb auch nicht
mit dessen Vertretern gesprochen haben. Israelische Politiker
wiederum überhören jede Frage nach ihren Atomwaffen, auch wenn alle
Welt weiß, dass es sie gibt. Und wenn sie von Iran sprachen, war das
gewöhnlich mit Drohungen verbunden. Selbst wenn es jetzt also nur
einen Hinterzimmerkontakt gegeben hat, ist das die angenehmste
Überraschung, die es dieses Jahr im Nahen Osten gab.
Leider gibt es auch einen schlechten Teil der Nachricht. Wenn
Geheimgespräche bekannt werden, bedeutet das häufig auch ihr Ende.
Und bei den erwähnten Empfindlichkeiten sind sie nicht so einfach
woanders fortsetzbar. Es wäre deshalb jetzt hilfreich von der EU oder
wem auch immer, die weiter bestehenden Gräben nicht zu vertiefen,
sondern vielleicht mal Brücken zu bauen. Warum nicht auch im
Geheimen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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