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Versandapotheken prüfen Zwangsmitgliedschaft bei Apothekerkammern / Buse: Standesvertretung kommt gesetzlichem Auftrag nicht nach

Geschrieben am 21-10-2009

Berlin (ots) - In einem Offenen Brief hat sich der Vorsitzende des
Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA), Christian Buse, an
seinen Kollegen von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
(ABDA), Heinz-Günter Wolf, gewendet. In seinem Schreiben forderte er,
die unausgesetzte Diffamierung und Kriminalisierung deutscher
Versandapotheken durch die Standesvertretung endlich zu beenden.

"Sollten sich diese Kampagnen fortsetzen, müssten wir unseren
Mitgliedern und sämtlichen deutschen Versandapotheken dazu raten, zu
überprüfen, ob sie künftig noch Mitgliedsbeiträge in der vollen Höhe
an die Landesapothekerkammern entrichten werden. Wir machen darauf
aufmerksam, dass die Zwangsmitgliedschaft in den Apothekerkammern nur
dadurch zu rechtfertigen ist, dass die Kammern die Belange der
Gesamtheit der von ihnen vertretenen Berufsangehörigen wahrnehmen",
heißt es in dem Schreiben. Und weiter stellt der Vorsitzende fest:
"Dass sich die ABDA und die Landesapothekerkammern offenkundig allein
als Interessenvertreter der reinen Präsenzapotheken verstehen und
kontinuierlich Stimmung gegen über 2.000 ihrer eigenen Mitglieder
machen." Dies stelle eine Beitragspflicht und die
Zwangsmitgliedschaft der Versandapotheken in den Apothekerkammern
überhaupt in Frage.

Buse fragte seinen Kollegen, wie es zu rechtfertigen sei, dass die
deutschen Versandapotheken mit ihren Mitgliedsbeiträgen die Arbeit
der Standesvertretung mitfinanzierten, es aber offenkundig zu den
vornehmsten Zielen der Interessenvertretung gehöre, die
Versandapotheken - und damit rund zehn Prozent ihrer Mitglieder - bei
jeder erdenklichen Gelegenheit wider besseres Wissen zu diffamieren
und zu kriminalisieren.

Buse appellierte an Wolf, sich an seinen gesetzlichen Auftrag zu
erinnern und die Belange aller deutschen Apotheker wahrzunehmen. Es
sei an der Zeit, dass die ABDA den Arzneimittel-Versandhandel endlich
als das anerkenne, was er sei, nämlich als bewährtes Element der
Arzneimittelversorgung.

Den Offenen Brief können Sie unter: www.bvdva.de abrufen.

Über den BVDVA

Die im BVDVA organisierten Versandapotheken sind ausnahmslos
mittelständische Unternehmer, die sich für die pharmazeutische
Versorgung und Betreuung chronisch kranker Patienten engagieren. Eine
Liste zugelassener, deutscher Versandapotheken kann über
info@bvdva.de angefordert werden.

Originaltext: BVDVA Bundesverb. dt. Versandapotheken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43693.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Versandapotheken
Kerstin Kilian
Insel 3
33154 Salzkotten
Tel: 05258 / 991113
Mob: 0170 / 2824620
E-Mail: info@bvdva.de / www.bvdva.de


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