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Schleswig-Holstein kündigt den Glücksspielstaatsvertrag / CDU und FDP vereinbaren im Koalitionsvertrag gegebenenfalls Prüfung eines Konzessionsmodells / Signalfunktion auch für andere Bundesländer

Geschrieben am 21-10-2009

Hamburg (ots) - Ende vergangener Woche besiegelten die CDU und FDP
in Schleswig-Holstein mit einer 57-seitigen Koalitionsvereinbarung
ihr künftiges Regierungsbündnis - und das Ende des
Glücksspielstaatsvertrages. Auf Seite sieben heißt es unter anderem:
"Schleswig-Holstein kündigt den Glücksspielstaatsvertrag und drängt
auf eine bundeseinheitliche Änderung der bestehenden Rechtslage...
Sollte es keine bundeseinheitliche Regelung geben, werden CDU und FDP
die Einführung eines eigenen Konzessionsmodells in Schleswig-Holstein
prüfen."

Der Glücksspielstaatsvertrag gilt seit dem 01.01.2008 für zunächst
vier Jahre und würde am 31.12.2011 außer Kraft treten, wenn nicht
mindestens 13 Bundesländer seine Verlängerung beschließen. "Wir
begrüßen die Ankündigung aus Schleswig-Holstein", so Norman Faber,
Präsident des Deutschen Lottoverbandes. "Dies sollte ein Signal auch
für andere Bundesländer sein, jetzt gemeinsam mit allen
Marktteilnehmern eine maßvolle und sachgerechte Regelung für das
deutsche Lotto und die Lotterien zu finden."

Zur Bekämpfung einer vermeintlichen Suchtgefährdung schränkt der
Glücksspielstaatsvertrag insbesondere die Werbung und den
gewerblichen Vertrieb für das traditionelle "Lotto 6 aus 49" und die
Klassenlotterien stark ein, während das ungleich suchtgefährlichere
Automatenspiel außen vor gelassen wird. Bereits vor seinem Erlass
wurde der Glücksspielstaatsvertrag deshalb in den Landtagen äußerst
kontrovers diskutiert. Insbesondere die schleswig-holsteinische CDU
hatte bis zuletzt eine verfassungs- und europarechtlich angemessene
Regelung des Glücksspielmarktes gefordert. Mit Einführung des
Staatsvertrages brachen, wie von Wirtschaftsexperten prognostiziert,
die Einnahmen der Bundesländer aus dem Glücksspielbereich um 30
Prozent ein, nicht zuletzt auch durch das Internetverbot für
Lotterien.

Originaltext: Deutscher Lottoverband (DLV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63869
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63869.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Lottoverband
Tel.: 040/ 89 00 39 69
info@deutscherlottoverband.de


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