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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Stichwahl in Afghanistan

Geschrieben am 20-10-2009

Bielefeld (ots) - Es war nach der Vertreibung der Taliban vor acht
Jahren ein ehrgeiziges Ziel: freie Wahlen nach westlichem Vorbild in
dem von Clans und unterschiedlichen Ethnien geprägten Afghanistan zu
installieren. Heute muss man sagen, dass das Vorhaben gescheitert
ist. Präsident Hamid Karsai trägt ein gerüttelt Maß Schuld daran. Er
konnte die unterschiedlichen Volksgruppen nicht auf gemeinsame Ziele
des Landes einschwören. Sein Einfluss reichte zuletzt kaum über Kabul
hinaus. Die Korruption konnte oder wollte er nicht eindämmen. Die
Wahlfälschungen haben ihm den letzten Rest an Glaubwürdigkeit
geraubt. Die Figur Karsai steht neben den militärischen Fehlern der
Isaf-Truppen wesentlich für das Wiedererstarken der Taliban.
Die Einberufung der traditionellen großen Ratsversammlung mit allen
wichtigen Führern des Landes, die eine Übergangsregierung bestimmen
könnte, wäre ein Weg, um dem Land wieder etwas Stabilität zu
verschaffen und den Bürgern das Gefühl zu vermitteln, dass die
Regierung im Interesse des Landes handelt. Karsai kann nach seinem
Fälscherauftritt nicht mehr der Mann dafür sein. Da hilft auch keine
Stichwahl.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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