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Neue OZ: Kommentar zu Cannabis

Geschrieben am 19-10-2009

Osnabrück (ots) - Ausnahme statt Regel

Die Schmerzen, die todkranke Menschen erleiden, können sich
Gesunde nur schwer vorstellen. Gleichwohl wünscht man ihnen
natürlich, dass ihre Qual gelindert wird. Der Konsum von Cannabis
vermag dies offenbar. Der Stoff hat sich bei MS- und bei
Krebspatienten als probates Mittel gegen Verkrampfungen oder Übelkeit
erwiesen.

Cannabis nach dem kalifornischen Modell hierzulande als Medikament
freizugeben, wäre dennoch ein Schritt in die falsche Richtung. Nicht
weil für Schmerzpatienten nicht alles getan werden sollte, um ihnen
das Leben zu erleichtern. Sondern weil das Beispiel aus den USA
zeigt, dass eine solche Praxis missbrauchsanfällig ist.

Lockere ärztliche Empfehlungen und bunte Fragebögen, auf denen der
Patient sich eine passende Krankheit aussuchen kann, können nämlich
nicht die Grundlage für eine legale Abgabe von Cannabis sein. Die
Droge zu missbrauchen ist zweifellos kontraproduktiv, denn es schadet
mehr, als dass es nützt.

Doch kann der kontrollierte Gebrauch von Cannabis auch einen
Nutzen haben. Manchem Patienten hilft gegen seine Schmerzen kaum ein
anderes Mittel. Dass die Abgabe von Cannabis in Deutschland in
Ausnahmen erlaubt ist, ist darum eine gute Lösung. Jeder Fall muss
hierzulande streng geprüft und genehmigt werden - und dies ist eine
bessere Praxis als die kalifornische.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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