(Registrieren)

WAZ: Unappetitliche Döner - Vertrauenskrise. Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 19-10-2009

Essen (ots) - Dreckspatzen müssen beim Namen genannt werden. Der
Döner an sich ist ja vollkommen unschuldig. Ein Stückchen dünnes
Fleisch, das sich aufgespießt vor einer glühenden Wand dreht und bald
darauf gar abgeschabt wird. Die Deutschen lieben ihn. Darum regieren
sie hellhörig, wenn Behörden den Eindruck erwecken, beim Döner
handele es sich sozusagen um die chemische Keule der Imbisskultur.
Dem ist nicht so. Die jüngsten Prüfberichte der
Lebensmittelkontrolleure sind ein Grund, das Thema Sauberkeit in der
Gastronomie mit Nachdruck zu verfolgen.
Sie dürfen aber nicht auf eine Stufe gestellt werden mit jenen
skandalösen Vorfällen, als tonnenweise verdorbenes Ekel-Fleisch in
die Dönerspieße gerollt wurde. Dennoch hat der Kunde ein Anrecht auf
ein hygienisch unbedenkliches Produkt. Nur - wie erfährt er davon?
Die Zahl des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit, wonach 30% der
Dönerbuden auf die Mängelliste gehören, ist für den Verbraucher nicht
wirklich zu gebrauchen. Er hat aber ein Recht darauf zu erfahren, wie
sauber ein Betrieb arbeitet, bei dem er isst. Dreckspatzen, die
unbelehrbar sind, müssen beim Namen genannt werden. Öffentlich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

231638

weitere Artikel:
  • RNZ: Um jeden Preis - Kommentar zu Steuersenkungen Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier FDP und CSU sind sich in den Koalitionsverhandlungen ausnahmsweise einmal einig: Um einen Wortbruch zu vermeiden, müssen Steuersenkungen her - um jeden Preis. Auf die Höhe der Kosten kommt es dabei zunächst nicht an, denn die Rechnung wird den Wählern erst zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert werden. Spürbare Entlastungen sind nämlich alleine durch Einsparungen nicht finanzierbar. Und eine Bezahlung auf Pump wird durch die ab 2011 wirksame Schuldenbremse ausgeschlossen. Egal ob durch vorübergehend mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Schweinegrippe Halle (ots) - Weniger erfreulich ist, dass es offenbar keine Abstimmung zwischen Bund und Ländern gegeben hat, ob zwei Impfstoffe für unterschiedliche Personenkreise unumgänglich seien. Und wie gegebenenfalls die Öffentlichkeit zu unterrichten wäre. Ein planvolles Vorgehen in Fragen solcher Tragweite sollte auch in einem föderal strukturierten Gemeinwesen möglich sein. Mit Ruhm hat sich das federführende Bundesinnenministerium dabei nicht bekleckert. Der Unmut über die vermeintliche Zwei-Klassen-Impfung offenbart, wie sehr die Entscheidungsträger mehr...

  • Rheinische Post: Verbraucher für dumm verkauft Düsseldorf (ots) - Von EVA QUADBECK Eis mit Keimen, Lakritz mit Schimmelpilz und Obst mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln. Da vergeht jedem Verbraucher der Appetit. Obendrein wird bei Verpackung und Kennzeichnung der Lebensmittel so geschummelt, dass der Verbraucher in die Irre gerät. In einem Punkt muss sich der Verbraucher allerdings an die eigene Nase fassen. Wer gerne 500x0fGramm Hackfleisch für deutlich unter zwei Euro einkauft, darf sich nicht sehr große Hoffnung machen, dass zu einem solchen Preis gute Qualität produziert wurde. mehr...

  • Berliner Morgenpost: Laute Töne, leise Sieger und ein paar Fragen - Kommentar Berlin (ots) - So ist das nun mal bei Koalitionsverhandlungen, auch bei solchen, bei denen ein Scheitern von vornherein ausgeschlossen ist, wie im aktuellen Fall. Man plustert sich auf. Man brüllt sich kurz vor dem Ziel noch mal kräftig an, damit einen auch alle hören. Und dann unterschreibt man. Ein Scheitern der Verhandlungen? Undenkbar. Nach all den gegenseitigen Liebesbekundungen der vergangenen - na, sagen wir - acht, neun Jahre. Ausgeschlossen. CDU und CSU und FDP werden einen Koalitionsvertrag vereinbaren in den kommenden Tagen. mehr...

  • Neue Westfälische: Britische Streitkräfte in Deutschland auf Sparkurs Schizophrene Situation NICOLE HILLE-PRIEBE Bielefeld (ots) - Manchmal ist der Flurfunk schneller als offizielle Stellen, die unangenehme Nachrichten gerne so lange zurück halten wie möglich. Im Fall der von den britischen Streitkräften in Senne geplanten Kampfdörfer soll ein beteiligtes Planungsbüro am Freitag per Fax über den Stopp der Baumaßnahme unterrichtet worden sein. Begründung: Großbritannien ist klamm und kann sich das Projekt nicht mehr leisten. Die Umweltverbände und die an den Protesten gegen die Kampfdörfer beteiligten Bürger dürften diese Wende zwar mit wachsender mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht