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RNZ: Um jeden Preis - Kommentar zu Steuersenkungen

Geschrieben am 19-10-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
FDP und CSU sind sich in den Koalitionsverhandlungen ausnahmsweise
einmal einig: Um einen Wortbruch zu vermeiden, müssen Steuersenkungen
her - um jeden Preis. Auf die Höhe der Kosten kommt es dabei zunächst
nicht an, denn die Rechnung wird den Wählern erst zu einem späteren
Zeitpunkt präsentiert werden. Spürbare Entlastungen sind nämlich
alleine durch Einsparungen nicht finanzierbar. Und eine Bezahlung auf
Pump wird durch die ab 2011 wirksame Schuldenbremse ausgeschlossen.
Egal ob durch vorübergehend wirksame Buchungstricks, höhere
Sozialabgaben oder eine Anhebung der Mehrwertsteuer: Was uns die
Regierung jetzt in die rechte Tasche hineinsteckt, wird sie uns aus
der linken Tasche wieder herausziehen müssen.
Einen nennenswerten Effekt wird diese Form der "Umverteilung" aber
kaum haben. Schwarz-Gelb sollte den geringen finanziellen Spielraum
daher lieber für gezielte Investitionen - etwa in die Bildung -
nutzen, statt die Wohltaten mit der Gießkanne zu streuen. Angst vor
der Reaktion ihrer Wähler müssen die Koalitionäre dabei nicht haben.
Denn diese besitzen mehr haushälterische Vernunft, als die Politiker
ihnen zutrauen. Schließlich hat die Mehrheit von ihnen bereits vor
der Wahl erklärt, dass sie nicht mit Steuersenkungen rechnen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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