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Neues Deutschland: zuden Wahlen in Afghanistan

Geschrieben am 19-10-2009

Berlin (ots) - Der neue Akt passt sich nahtlos in die afghanische
Wahlfarce ein. Zwei Monate nach dem umstrittenen Votum ist die
Untersuchung der Betrugsvorwürfe zwar offiziell abgeschlossen, ein
Endergebnis aber weiter unklar. Das in 210 Wahllokalen erklärte die
von der UNO unterstützte Beschwerdekommission (ECC) zwar für
ungültig, doch nicht, ob Amtsinhaber Hamid Karsai nach Abzug der
gefälschten Stimmen die verkündete absolute Mehrheit im ersten
Wahlgang in Wahrheit nicht verfehlt hat. Aus den zusammengetragenen
Betrugsbeweisen hätte das eigentlich hochgerechnet werden können.
Aber die von Anhängern Karsais dominierte Kabuler Wahlkommission soll
sich ohnehin weigern, die ECC-Analyse zu akzeptieren. Mehr noch, das
Präsidentenlager wirft seinerseits dem Westen vor, die Resultate zu
manipulieren.
Sollte der Verlust der absoluten Mehrheit Karsais offiziell werden,
wäre ein Stichwahl erforderlich. Eine Duldung des nachgewiesenen
massiven Wahlbetrugs dürfte den Westen das letzte politische Kapital
kosten, das er am Hindukusch möglicherweise noch hat. Profiteure der
immer größer werdenden Enttäuschung der Afghanen wären vor allem die
Taliban. Schon jetzt ist der Schaden groß genug. Und ohne einen
legitimierten Präsidenten würden die Aussichten, das Land zu
befrieden und wieder aufzubauen, weiter schwinden. Was eine Tragödie
wäre.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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