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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld9 zur Sarrazin-Affäre

Geschrieben am 18-10-2009

Bielefeld (ots) - In der Affäre um Thilo Sarrazin geht es längst
nicht mehr nur um abfällige Äußerungen über Ausländer. Der
Bundesbank-Präsident Axel Weber, der als unbestrittener Fachmann
gilt, muss sich im Vorstand mit immer mehr Nichtfachleuten
herumschlagen. Das hat die Politik zu verantworten, denn die
Besetzung der Vorstandsposten wird vom Bundesrat bestimmt.
So konnte sich der Bundesbankchef nicht gegen die Berufung Sarrazins
in den Vorstand wehren, den er wegen dessen bisweilen provokanten
Auftretens abgelehnt hatte. Doch das Vorschlagsrecht für den
Vorstandsposten stand den Ländern Berlin und Brandenburg zu, und der
Bundesrat stimmte dem Vorschlag zu. Trotz des Konflikts zwischen
Weber und Sarrazin verhält sich die SPD ruhig. Verständlich, denn
beide sind mit einem SPD-Ticket in ihre Ämter gekommen. Angesichts
der neuen Regierungskonstellationen in Bund und Ländern wird die SPD
so schnell keine Bundesbank-Posten mehr vergeben. Union und FDP
werden Ansprüche stellen. Vielleicht ist jetzt aber die Chance
gegeben, das Berufungsverfahren so zu ändern, dass die Bundesbank das
Ansehen zurückgewinnt, das sie durch die Sarrazin-Affäre verloren
hat.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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