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WAZ: Bachelor und Master - Wachsweicher Rat - Leitartikel von Matthias Korfmann

Geschrieben am 16-10-2009

Essen (ots) - Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Die
Kultusminister haben eingesehen, dass beim Bachelor nachgebessert
werden muss. Der neue Abschluss macht die Studenten mitnichten
mobiler. Er erschwert sogar die gegenseitige Anerkennung von
Studienleistungen. Er qualifiziert oft nicht für einen Beruf, und
viele Arbeitgeber wissen immer noch nicht, was sich hinter diesem
"komischen" akademischen Titel verbirgt.
Nun soll also alles anders werden. Wird es aber nicht. Weil die
Empfehlungen der Kultusminister wachsweich sind. Weil dieses zarte
"Bitte, macht doch was" der Kultusminister an die Hochschulen eher
ein Ausdruck von Verzweiflung als von Entschlossenheit ist. Die
Hochschulen tun sich seit Jahren schwer mit der Umstellung auf die
neuen Abschlüsse. Was die eine Fakultät für wichtig hält, ist für
eine andere verzichtbar. Aus diesem Unmut heraus entsteht kaum die
Motivation, jetzt wieder nachzubessern. Auf den Prüfstand gehören
zuerst einige Regeln, die die Kultusminister selbst den Hochschulen
geben. Zum Beispiel, dass nur eine besonders gute Bachelor-Note zum
Masterstudium befähigt. Politik muss die Dinge schon selbst
verändern. Und nicht einfach abwarten, dass was passiert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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