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Steinbach: Menschenhandelsmarkt zerstören

Geschrieben am 16-10-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des Europäischen Tages gegen
Menschenhandel am 18. Oktober 2009 erklärt die Sprecherin für
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Erika Steinbach MdB:

Menschenhandel ist ein drängendes globales und europäisches
Problem unserer Zeit. Deshalb müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung des
Menschenhandels in enger Zusammenarbeit der Staaten, europäischer wie
internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaften erfolgen.

Opfer dieses Verbrechens sind zumeist stark benachteiligte
Menschen aus Drittländern aber auch aus EU-Staaten. Zu sexuellen
Zwecken, zur Zwangsbettelei oder als Haushaltssklaven in die
Abhängigkeit ihrer Händler gezwungen, werden vor allem Frauen und
Mädchen ausgebeutet und ihrer Menschenwürde beraubt. Dabei werden
Notlagen von Frauen, die sich freiwillig oder unfreiwillig in
Migration begeben, durch transnational organisierte Kriminelle
ausgenutzt.

Südosteuropa ist zur Drehscheibe des internationalen
Menschenhandels geworden. Die Staaten der Region sind sowohl
Herkunfts-, Transit- als auch Zielländer. Ursachen und Hintergründe
sind vielfältig. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs waren die
postkommunistischen Staaten die europäischen Kriegs- und
Krisenregionen der 1990er Jahre.
Gesellschaftliche Umbrüche und schwierige wirtschaftliche Situationen
führten zu politischer Instabilität und Armut der Bevölkerung.

Eines der westeuropäischen Zielländer für gehandelte Menschen aus
Ost- und Südosteuropa ist Deutschland. Der dreidimensionale Ansatz
der Verhütung des Menschenhandels, des Schutzes der Opfer und der
Strafverfolgung der Täter ist wichtig, reicht aber nicht:
Grundlegend für die Bekämpfung dieses Verbrechens ist die Bestrafung
der Freier, die Sexdienstleistungen von Zwangsprostituierten in
Anspruch nehmen. Dieser Markt muss zerstört werden, damit junge
Frauen und Mädchen nicht mehr handelbar sind. Hier liegt unsere
nationale Verantwortung. Wo keine Nachfrage herrscht, hat dieser
menschenverachtende Markt keine Chance.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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