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Stuttgarter Nachrichten: Historiker Wolffsohn: Annan ist ein tragischer Flop - "Uno-Generalsekretär ist Vertreter eines internationalen Mainstreams gegen Israel"

Geschrieben am 26-07-2006

Stuttgart (ots) - Der Historiker Michael Wolffsohn wirft
Uno-Generalsekretär Kofi Annan Versagen beim Konfliktmanagement in
Nahost vor. Den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag) sagte der in Tel
Aviv geborene Dozent der Bundeswehrhochschule München: "Annan ist aus
seiner Zeit als Verantwortlicher für die Uno-Friedenstruppe ein
tragischer Flop. Er hat aus Inkompetenz tausende Menschenleben in
Ruanda und Srebrenica auf dem Gewissen." In seiner heutigen Funktion
sei Annan "ein Vertreter eines organisierten internationalen
Mainstreams gegen Israel"; die Uno sei alles andere als
israelfreundlich. "Ich glaube eben nicht an die Wirkung der Uno; ich
sehe keine Wirkung."

Zu Annans Äußerung, die Tötung von vier Uno-Blauhelmen durch
Israel sei ein "offensichtlich vorsätzlicher Angriff" sagte
Wolfssohn: "Annan sollte sich vergewissern, alle Fakten zu kennen."
Die Hisbollah würde ihre Stellungen oft in Wohngebieten, in
Krankenhäusern und eben auch in Uno-Beobachtungsposten stationieren.
"Ich möchte geklärt wissen, ob die Hisbollah nicht auch diesmal
wieder mit stillschweigendem Einverständnis der Uno auf Israel
gefeuert hat - das ist seit 1978 immer wieder passiert." Es falle den
Israeli daher schwer, sich ausgerechnet von dem Uno-Generalsekretär
humanitäre Tipps geben zu lassen - "eben weil das absurd ist".

Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
cvd@stn.zgs.de


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