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WAZ: Bundesministerium für Integration - Ein Windmacher mehr? - Leitartikel von Frank Stenglein

Geschrieben am 14-10-2009

Essen (ots) - So richtig das offene Benennen von Missständen in
der Integrationspolitik ist, der zweite Schritt ist noch wichtiger:
Die Dinge müssen sich konkret ändern. Wie so oft ist dabei kein
Patentrezept in Sicht. Immerhin ist es lobenswert, dass die CDU
intern eifrig darum ringt, wie der Staat Integration besser fördern
könnte. Doch braucht es dafür ein eigenes Bundesministerium, wie
NRW-Integrationsminister Armin Laschet meint?
Die praktischen Erfolge in NRW sind nicht so, dass man laut Ja
schreien müsste. Sicher wäre ein solches Haus eine symbolische
Aufwertung, zumal ein Bundesminister gewiss ordentlich medialen Wind
produzieren würde. Aber was bringt das letztlich? Integration, da ist
den Kritikern zuzustimmen, hängt weniger am weiteren Anschwellen der
Flut schlauer Papiere oder an der Inflation der allseits beliebten
Projekte für dieses oder jenes Gutgemeinte. Sie entscheidet sich im
Alltag - in Kitas und Schulen, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft.
Eine klare Durchsetzung vorhandener Regeln ist da womöglich
zielführender. Sozialleistungen energischer und konsequenter als
bisher mit dem Erbringen individueller Integrationsleistungen zu
verknüpfen, wäre schon mal kein schlechter Anfang.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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