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Neues Deutschland: zum Export von deutschem Atommüll

Geschrieben am 14-10-2009

Berlin (ots) - »Wir müssen eben auf unserem Hof kehren...«, sagte
man gestern beim Gronauer Atomkonzern Urenco. Gewiss findet man dort
nur wenig Gründe zur Beanstandung. Denn all der Müll, der dem
sauberen Image der deutschen Atomindustrie schaden könnte und der
schon ob seiner Masse Sicherheitsprobleme bereiten könnte, wird für
ein kleines Geld einfach ins Ausland geschafft. Super-Müllabfuhr -
Russland ist groß, da kann man so einiges auf Halde kippen.
Und wenn es dort dann nicht so geleckt aussieht wie in Gronau oder
anderen westeuropäischen Standorten, wenn dort gar Menschen unter
fremdem Gift leiden müssen, kann man sich ja ein wenig politisch
aufplustern. Und vielleicht noch einen Vertrag schließen zur
Entsorgung der herangekarrten Gefahr. Zur Not muss mal wieder der
Steuerzahler ran - wenn es gilt, den Russen beizubringen, wie man
ordentlich fegt.
Das alles wird nicht aufgerufen, wenn Schwarz und Gelb in den
Wettstreit um die besten Ausreden für eine Laufzeitverlängerungen für
deutsche AKW treten. Die Energiekonzerne frohlocken, denen geht es
knallhart um Gewinn. Ihr Verantwortungsbewusstsein ist weniger
ausgeprägt. Logisch, der Dreck liegt ja auch ein paar tausend
Kilometer entfernt.
Jede Regierung, die dieses Streben unterstützt, macht sich
mitschuldig an den nachhaltigen Folgen der verfehlten Energiepolitik.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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