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Mit dem Telefonhörer für den Atomausstieg / Neue Demonstrationsform / Besorgte Bürger rufen bei Mitgliedern der schwarz-gelben Verhandlungskommissionen an und bestürmen sie mit Fragen

Geschrieben am 14-10-2009

Berlin (ots) - Mit einer Telefondemonstration unter dem Motto
"Bürger fragen nach!" protestieren heute hunderte Menschen gegen
längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. In den Büros zahlreicher
Mitglieder der für Energie und Reaktorsicherheit zuständigen
Koalitions-Arbeitsgruppen klingeln unaufhörlich die Telefone.
Zahlreiche Bürger bestürmen die Politiker mit Fragen zum
Atomausstieg: "Warum wollen Union und FDP wieder auf Atomkraft
setzen, obwohl die Endlagerung von Atommüll ungelöst ist? Obwohl
Atomkraft massive Sicherheitsrisiken birgt? Obwohl längere Laufzeiten
den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockieren?" Zu der Aktion ruft
das Kampagnennetzwerk Campact auf.
( http://www.campact.de/atom2/buergerfragen ). Die
Telefondemonstration begann heute Vormittag um 9 Uhr und endet um 17
Uhr.

Während in der nordrhein-westfälischen Landesvertretung CDU/CSU
und FDP über einen Koalitionsvertrag verhandeln, stellt Campact heute
zwischen 13.00 und 15.00 Uhr eine Telefonzelle vor das Gebäude, von
der Bürger die Mitglieder der Verhandlungskommission oder deren
Mitarbeiter anrufen können. "Gemeinsam führen wir heute den
Verhandlungsführern vor Augen, wie groß die Besorgnis der Menschen im
Lande ist, dass CDU/CSU und FDP den Atomausstieg kippen könnten. Wir
wollen sehen, ob Union und FDP nur ein Ohr für die Atomlobby haben,
oder auch die Bedenken und Sorgen der Bürger ernst nehmen", erklärte
Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.

"Unser Protest beginnt zu wirken: Die Koalitionspartner sind
äußerst nervös, auf welch verheerendes Echo längere Laufzeiten in der
Öffentlichkeit treffen würde. Sie führen sie einen Eiertanz auf, wann
über längere Laufzeiten entschieden werden soll, dabei galt diese
Vereinbarung vor der Wahl als gesetzt. Dies zeigt: Der Ausstieg aus
dem Atomausstieg ist noch lange nicht beschlossene Sache. Es wird
sehr schwer für Schwarz-Gelb, die Risikotechnologie Atomkraft gegen
die Mehrheit der Menschen im Lande durchzusetzen."

Über die Reaktionen auf die Bürgerfragen berichten die
Demonstrationsteilnehmer live im Internet:
http://www.campact.de/atom2/bf-list

Campact organisiert Kampagnen, bei denen Menschen sich via
Internet in aktuelle politische Entscheidungen einmischen. Verknüpft
über den Campact-Newsletter ist in den letzten vier Jahren ein
Netzwerk von derzeit 177.441 Menschen entstanden.

Originaltext: Campact e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64126
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64126.rss2

Pressekontakt:

Yves Venedey, Pressesprecher Atom: Tel. 04231 / 957 590, mobil 0151
268 468 93

Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer: 0163-595 75 93

Campact e.V. - Kampagnen für eine lebendige Demokratie
Artilleriestr. 6
27283 Verden / Aller
Tel.: 0 42 31 . 957 440
Fax:  0 42 31 . 957 499

Email:    info@campact.de
Internet: http://www.campact.de

Campact e. V. ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg
unter der VR Nummer 25165 Nz eingetragen.


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