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Laschet (CDU): Bundesintegrationsministerium sinnvoll / 20- bis 30-Jährige Migranten sind verlorene Generation

Geschrieben am 13-10-2009

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 12.Oktober 2009 - Der
nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) hält
die Schaffung eines Bundesministeriums für Integration für sinnvoll.
In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN sagte Laschet, man könne dem
Thema auf diese Weise mehr Gewicht geben. Entscheidend sei jedoch,
dass das Ressort querschnittsmäßig angelegt sei und beispielsweise
sowohl Sozial- als auch Arbeitsmarktpolitik umfasse. "Dann würde das
durchaus Sinn machen. Sie sind dann nicht nur ein Beauftragter, der
die Defizite benennt, sondern Sie haben den Apparat, um es gleich
auch vor Ort in die Realität umzusetzen", so Laschet. Die neue
Bundesregierung werde zudem von allen Beteiligten die Dinge
abverlangen müssen, die vor zwei Jahren beim Integrationsgipfel im
Kanzleramt zugesagt worden seien, so Laschet weiter. Das derzeit
größte Problem seien die heute 20 bis 30 Jahre alten
Einwandererkinder. Sie seien "eine verlorene Generation, die
schlechte Deutschkenntnisse hat", so Laschet in der PHOENIX-Sendung.
Kritik übte der NRW-Minister für Generationen, Familie, Frauen und
Integration dagegen an den Interview-Äußerungen des
Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin über die Integration von
Migranten. Zwar gebe es bei der Integration viele Defizite, die
Sarrazin auch benannt habe. "Aber muss man Menschen dazu beleidigen?
Man kann doch sagen 'Es gibt Desintegration, es gibt
Bildungsverweigerung, es gibt dieses und jenes Problem', ohne gleich
eine ganze Gruppe mit Prozentzahlen zu überziehen und zu sagen: 'Die
produzieren nur Kopftuchmädchen'." Das sei ein Sprachgebrauch, der
der Diskussion über Probleme bei der Integration nicht nütze, warnte
Laschet.

Originaltext: PHOENIX
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