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Neues Deutschland: zu Rot-Rot in Brandenburg

Geschrieben am 12-10-2009

Berlin (ots) - In Brandenburg ist es zu betrachten: Es gibt sie,
die spezifischen Länderbedingungen, die zu verschiedenen Antworten
auf gleichlautende Fragen führen können. In Brandenburg beantwortet
die SPD die Frage nach einer Koalition mit der LINKEN jetzt mit Ja.
Dazu mag beigetragen haben, dass die Antwort aus Thüringen zuvor Nein
geheißen hatte und die SPD mitten in ihrer größten Nachkriegskrise
nicht so tun kann, als sei ihr das Wählervotum nach der jüngsten
schmerzlichen Lektion immer noch schnuppe. Denn das Wahlergebnis in
allen drei Ländern mit neu gewählten Landtagen hätte den
versprochenen politischen Richtungswechsel nicht nur möglich gemacht,
sondern von den Akteuren zur Linken auch erfordert. Brandenburg bot
nun der SPD die Chance zu zeigen, dass man wenigstens das verstanden
hat.
Freilich ist der Schritt in Brandenburg kein so großer, wie er
vielleicht im Saarland gewesen wäre. Und die CDU hat wohl ihren
Anteil daran, dass es jetzt so schnell geht. Immerhin zehn Jahre lang
Koalitionspartner der SPD, hat der Respekt vor ihr nicht einmal mehr
für eine letzte Sondierungsrunde gereicht. Die räumliche Nähe zum
rot-rot regierten Berlin dürfte überdies eine deeskalierende Rolle
bei der Pflege von Feindbildern spielen, wie auch die Wahlergebnisse
der PDS/LINKE schon seit zwei Jahrzehnten. Für Zweifel daran, dass
Rot-Rot in Potsdam nun friedlich durchregieren könnte, bietet
allerdings gerade das Beispiel Berlin genug Gründe.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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