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Neues Deutschland: Neue deutsche Farbenlehre

Geschrieben am 11-10-2009

Berlin (ots) - Parteipolitik ist eine zu ernste Sache, als dass
man sie dem politischen Gegner überlässt. Nicht immer muss man dabei
von einer Position der Stärke aus Handeln, wie die aktuellen
Farbenspiele zeigen: Schwarz-Gelb gilt im Bund als abgemacht. In
Thüringen denkt ein Teil der Sozialdemokratie in rot-schwarzen
Dimensionen, trotz mächtigen Gegenwindes der Parteibasis. Und gestern
haben die »kleinen« Grünen beschlossen, an der Saar eine
schwarz-gelb-grüne-Koalition zu schmieden. Politische Überzeugungen,
scheint's, sind bei dieser Farbenlehre zweitrangig. Es zählt der Weg
in die Regierung.
Eine Farbe aber bleibt stets im Tuschkasten: Das dunkle Rot. Mit den
LINKEN wollen Politiker wie Matschie, Ulrich und Co. nichts zu tun
haben. Die Linkspartei bleibt trotz Wählerzustimmung und
Mitgliederzuwachs das ungeliebte Kind in der deutschen Politik. Warum
bloß? An den Inhalten kann es nicht so recht liegen, denn das zeigen
gerade die Beispiele aus aktuellen Sondierungsgesprächen. SPD, Grüne
und Linkspartei können eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten - in der
Bildungs-, der Sozial- und der Umweltpolitik - vorweisen. Dass es
dennoch zwischen diesen drei Parteien nicht hinhaut, ist denn wohl
mehr den persönlichen Animositäten einiger führender Köpfe
geschuldet.
Bleibt die Frage nach der Farbvariante in Brandenburg, über die
heute entschieden wird. Was wird wohl hier den Ausschlag geben?

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1715


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