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Rheinische Post: Tempospiel der SPD Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 09-10-2009

Düsseldorf (ots) - Es ist schon atemberaubend, mit welcher
Geschwindigkeit die SPD sich der Linkspartei nähert. Allein der
Verzicht des Feindbildes Oskar Lafontaine auf einen der beiden
Spitzenjobs, die die Linkspartei zu vergeben hat, sorgt für Euphorie
bei den Sozialdemokraten. Als ob allein der halbe Abgang des
einstigen SPD-Chefs den Weg für Bündnisse mit der Linkspartei frei
machte.
Die SPD kommt nicht darum herum, ihr Verhältnis zu den Linksaußen in
unserer Republik gründlich zu durchdenken. Der mögliche neue
Bündnispartner ist eine Partei, die Polit-Abenteurern, ehemaligen
Stasi-Spitzeln und überzeugten Sozialisten Heimat gibt. Im Osten mag
eine pragmatische ehemalige SED-Elite dazukommen. Aber die ist auch
noch längst nicht in der vereinigten Bundesrepublik angekommen.
Gerade 20 Jahre nach den Ereignissen in Leipzig, als friedliche
Demonstranten den Untergang der DDR einleiteten, muss die SPD von der
Linken zuerst eine klare Aufarbeitung der DDR-Geschichte verlangen.
Außerdem lehnt die Linkspartei sowohl das Afghanistan-Engagement, die
Nato und den Lissabon-Vertrag der EU ab. Mit einer solchen Partei
darf die SPD nicht koalieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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