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NRZ: Kommentar zu Oskar Lafontaine

Geschrieben am 09-10-2009

Essen (ots) - Oskar Lafontaine geht nicht in Rente. Auf
Altersteilzeit lässt er sich in der Bundespolitik aber ein, wenn er
den Fraktionsvorsitz der Linken abgibt und Parteichef bleiben will.
Ein klarer Schnitt ist das nicht. Zumal der Mann auf zwei Hochzeiten
tanzt: in Berlin und im Saarland, wo es noch zu einer Koalition mit
SPD und Grünen kommen kann. Es ist befremdlich, dass einer sowohl im
Bundestag als auch im Landtag sitzen will. Das schafft man nicht mit
links.
In der Politik gibt es übrigens genug "Vorbilder" als informelle
Vorsitzende, die auch ohne Amt die Strippen zogen, etwa Hans-Dietrich
Genscher bei der FDP oder Joschka Fischer von den Grünen. Als
Parteichef kann sich Lafontaine ohnehin jederzeit in jede Debatte
einschalten. Das ist nicht eine Frage des Amts und der Bühne, sondern
des Machtwillens. So schnell wird ihn keiner los, weder die Linke,
noch die SPD, die er oft genug vorgeführt hat.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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