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Lausitzer Rundschau: Vorbereitungen zur Direktwahl der Landräte in Brandenburg Einen Versuch ist es wert

Geschrieben am 08-10-2009

Cottbus (ots) - Was in Sachsen schon lange üblich ist, wird nun
auch in Brandenburg kommunalpolitisches Tagesgeschäft: die Direktwahl
der Landräte. Die 14 Kreisfürsten des Landes werden künftig nicht
mehr in die Koalitionen gekürt, sondern direkt vom Volk bestimmt. Das
kann ein Mehr an Demokratie bedeuten, höheres Interesse an Politik
und vielleicht sogar mehr Spaß an eigener Mitbestimmung. Das
zumindest erhoffen sich die Befürworter der Reform. Und sie könnten
recht haben - wenn die Wähler tatsächlich so funktionieren, wie die
Strategen am grünen Tisch das gerne hätten. Dann nämlich müssten die
Bürger sich vor den anstehenden Wahlen in der Region informieren über
Kandidaten und Alternativen, über Einflussmöglichkeiten der Kommunen
und Grenzen, die der Gesetzgeber den Kreistagen setzt. Entscheidungen
über Schulstandorte, den öffentlichen Nahverkehr oder neue Altenheime
sind wichtig für die Zukunft jeder Gemeinde, und es sollte jedem
Menschen wichtig sein, Einfluss darauf zu nehmen, wo immer es ihm
möglich ist. Die Realität sieht - leider - bisher nicht ganz so rosig
aus. Schleswig-Holstein hat die Direktwahl der Landräte abgeschafft,
weil die Wähler kein Interesse zeigten, in Mecklenburg-Vorpommern
gibt es ebenfalls ernüchternde Erfahrungen und bei der letzten
Direktwahl in Sachsen stimmten nur rund 47 Prozent der Oberlausitzer
über ihre Landräte ab. Bleibt zu hoffen, dass die Brandenburger im
Januar ihre Wahlmöglichkeiten eifriger nutzen - damit der erste
Versuch zur Direktwahl nicht zugleich der letzte wird.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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