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Märkische Oderzeitung: Zu der Kritik an Thilo Sarrazins Migranten-Schelte sagte Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) (Donnerstag):

Geschrieben am 07-10-2009

Frankfurt/Oder (ots) - "Thilo Sarrazin hat sich selbst und der
Sache einen Bärendienst erwiesen. Doch im analytischen Teil seiner
Ausführungen zur Integrationspolitik, der von hohem Intellekt zeugt,
kommt er den Realitäten sehr nahe", so der Politiker. Sarrazin
Volksverhetzung oder Menschenfeindlichkeit zu unterstellen, sei
Quatsch. (...) Integration sei aber in der Tat das brennende
gesellschaftspolitische Thema, noch vor der Diskussion um Hartz IV
oder den Gesundheitsfonds. "Wir haben 20 Prozent Migranten in der
Gesellschaft und sie haben nun mal eine deutliche höhere Geburtenrate
bei gleichzeitiger Bildungsferne", sagt Buschkowsky. Die Zahl derer,
die das Sozialsystem beanspruchen, werde immer größer. Dass
allerdings 70 Prozent der Türken, wie Sarrazin sage, zur Unterschicht
gehörten, sei falsch. Es gebe inzwischen genug Türken, die es
mindestens in die Mittelschicht geschafft haben.

Doch jene, die ihre traditionellen Muster der Herkunftsländer
weiterleben wollen, die ihre Familie als Schutzburgen betrachten und
Schulpflicht und Erwerbstätigkeit hinten anstellten, müssten aus
diesem System herausgeholt werden. "Wir brauchen Ganztagsschulen, die
Kindergartenpflicht und wir müssen die Schulpflicht mit Sanktionen
durchsetzen", fordert Buschkowsky. Aber schon mit dem Wort Sanktionen
löse er Attacken der Gutmenschen-Fraktion aus. "Es ist immer noch
kein gesellschaftlicher Konsens, dass wir ein Integrationsproblem
haben". +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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