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VDI stellt Forderungen an die künftige Regierung auf: Kompetenzen bei Energie und Forschung bündeln

Geschrieben am 07-10-2009

Düsseldorf (ots) - Die Forschungsförderung sollte künftig in einem
Ministerium gebündelt werden. Das ist eine der Forderungen des VDI an
die kommende Regierung. "Es ist bedenklich, welche Entwicklung wir in
Deutschland bei der Forschungsförderung in den letzten Jahren hatten.
Insgesamt müssen wir die Forschung stärken, damit Deutschland als
Hightech-Nation zukunftsfähig bleibt", sagt VDI-Präsident Prof. Bruno
O. Braun. "Die aktuelle Zerstückelung der Forschungsthemen in
verschiedenen Ministerien ist kontraproduktiv." Vor allem die
industrieorientierte und auf schnelle Umsetzung von Ideen in die
Praxis ausgerichtete Verbundforschung wurde zurückgefahren und macht
heute nur noch 1,5 Milliarden Euro aus. Darunter leiden zum Beispiel
die BMBF Fachprogramme für Biotechnologie, Informatik oder Optische
Technologien. Eine Reduzierung oder sogar vollständige Umstellung der
projektorientierten Forschungsförderung zu Gunsten einer steuerlichen
Forschungsförderung lehnt der VDI ab, beide Förderarten sollten
möglich sein.

Weitere wichtige Handlungsfelder für die Regierung sind aus Sicht
des VDI die Energie- und Verkehrspolitik. "Das sind die
Zukunftsthemen, in denen wir den Standort Deutschland stärken
können", ergänzt Braun. "Gerade im Energiebereich sollten wir
Kompetenzen in einem Ministerium bündeln, das Hickhack der letzten
Jahre muss durch eine Politik aus einem Guss abgelöst werden." Der
Energiemix müsse in seiner Breite erhalten bleiben, das heißt auch
die Kernenergie zunächst Bestandteil der Energieversorgung bleiben.
"Die künftige Energiepolitik muss technologieoffen und
wettbewerbsorientiert gestaltet werden. Die Betreibergewinne bei
Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten können zum Teil für die
Energieforschung genutzt werden, sowohl bei regenerativen Energien
als auch für die Erforschung von Endlagerstätten für Atommüll", so
Braun.

In der Verkehrspolitik setzt der VDI auf ein schlüssiges
Gesamtkonzept. Dazu gehört die Förderung der Elektromobilität, die
der Ingenieurverein ausdrücklich begrüßt. "Nur die geplante Kopplung
an erneuerbare Energien sollte nicht zu starr sein, denn dies
gefährdet die Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen in der
wichtigen Startphase der Elektromobilität", sagt Braun.

Die vollständigen VDI-Empfehlungen an die neue Regierung finden
Sie auch unter www.vdi.de/presse .

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Sven Renkel
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de


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