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Neue OZ: Kommentar zu Altersversorgung

Geschrieben am 06-10-2009

Osnabrück (ots) - Fatale Entwicklung

Der private Konsum hat sich in den Monaten der globalen
Finanzkrise als stützender Faktor für die deutsche Wirtschaft
erwiesen. Ein Beleg dafür, dass die Sparer im Zuge der weltweiten
Turbulenzen kaum Vermögen eingebüßt haben. Vor diesem Hintergrund
erscheint es zunächst unverständlich und schlichtweg
verantwortungslos, dass die Bürger immer seltener an ihre
Altersvorsorge denken. Doch der Umgang mit Geld lässt sich nicht
immer rational erklären. Im Gegenteil: Er hat stets auch eine
emotionale Note. Und die schlägt derzeit - auch weil vielen Menschen
das Basiswissen zum Thema Geldanlage fehlt - mit voller Wucht durch.

Die Gründe sind vielfältig. Da ist der Vertrauensverlust in die
Banken, den sich die Branche wegen hemmungslosen und gierigen Zockens
selbst zuzuschreiben hat. Doch nicht nur die Finanzexperten tragen
Schuld an der Misere, sondern auch der Sozialstaat, der langfristige
Anlagen mit einer Abgeltungsteuer belegt, in Hartz IV abgerutschten
Malochern nur ein geringes Schonvermögen zugesteht und mit seiner
Schuldenpolitik das Inflationsrisiko nach oben treibt. Kein Wunder,
dass zunehmend vor allem junge Bürger den schnellen Konsum
bevorzugen, weil sie Altersvorsorge als Geldvernichtung ansehen. Doch
damit nehmen sie einen Lebensabend in Armut billigend in Kauf. Eine
fatale Entwicklung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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