(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / Steuern / Banken

Geschrieben am 06-10-2009

Osnabrück (ots) - Genau hinsehen

Die Zahlen des Bundesfinanzministers befeuern das Vorurteil, der
Steuerzahler befinde sich hilflos im Würgegriff des Fiskus. Der Staat
weiß alles, sogar die Centbeträge hinter dem Komma des Kontostandes
kennt er. Mit der Realität hat das wenig zu tun.

Tatsächlich hat die Abgabenordnung den Finanzämtern eine Reihe von
Hürden in den Weg gestellt, ehe sie auf Kontodaten der Bürger
zugreifen können. Vor allem bedarf es eines konkreten Verdachts. Nur
wenn der Steuerzahler die Zweifel nicht ausräumen kann oder will,
darf die Behörde sich beim Bundeszentralamt für Steuern schlau
machen. Allerdings nur darüber, bei welchen Banken der Betroffene ein
Konto oder ein Depot hat.

Das ist legitim. Denn es gibt Steuerhinterziehung, und es gibt den
Versuch, sich Sozialleistungen zu erschleichen. Beides schädigt im
Ergebnis diejenigen, die sich an die Regeln halten. Deshalb muss der
Staat notfalls herausfinden können, ob ein Bürger wirklich nur über
jenes Konto verfügt, das er Finanzamt oder Sozialbehörde angegeben
hat.

Nicht jeder Kontrollversuch des Staats darf als Frontalangriff auf
die Freiheit des Einzelnen missverstanden werden. Den gläsernen
Bankkunden, der jederzeit und ohne Anlass unter die Lupe genommen
werden kann, wird es auch in Zukunft nicht geben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

229299

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: CDU-Chefhaushälter Kampeter: Gegenfinanzierungsvorschläge der FDP für Steuersenkungen rechtswidrig Bielefeld (ots) - Steffen Kampeter, Chef-Haushälter der Unions-Fraktion und Mitglied der Koalitions-Arbeitsgruppe Feinanzen, hält die FDP-Steuersenkungsvorschläge für "irreal". Eine Entlastung von 35 Milliarden sei nicht machbar, sagte der CDU-Politiker der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). Die Gegenfinanzierungs-Vorschläge der FDP bewertet Kampeter als "rechtswidrig oder unsozial." Man könne nicht einfach in bestehende Gesetze eingreifen und zum Beispiel die Kohle-Subventionen kippen, wie es die FDP mehr...

  • Rheinische Post: Arbeitgeberpräsident Hundt fordert Abkehr von der Rentengarantie Düsseldorf (ots) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die neue Koalition dazu aufgefordert, bei der Berechnung der Altersrenten wieder ausschließlich die Rentenformel anzuwenden. "Die Rentengarantie der alten Regierung war falsch", sagte Hundt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Das Rentenniveau müsse wie gesetzlich vorgesehen angepasst werden. "Sonst drohen höhere Beiträge." Zugleich mahnte er Änderungen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an. Der Kündigungsschutz etwa müsse so abgeändert werden, mehr...

  • Rheinische Post: AOK-Chef Jacobs fordert höheren Beitragssatz für Krankenkassen Düsseldorf (ots) - Angesichts des erwarteten Defizits von 7,5 Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen fordert der Chef der AOK-Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, eine Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes. "Ich gehe davon aus, dass der aktuelle Beitragssatz nicht ausreichen wird", sagte Jacobs der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wir können nicht damit rechnen, dass sich die angespannte Finanzlage wieder entspannt", so Jacobs. Er gehe deshalb davon aus, dass das Defizit "nicht allein über Zusatzbeiträge der Krankenkassen" mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Vorab Kölner Stadt-Anzeiger: Norbert Blüm: CDU darf sich nicht über den Tisch ziehen lassen Köln (ots) - ACHTUNG SPERRFRIST Mittwochmorgen 01.00 Uhr Köln - Der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU), der der letzten schwarz-gelben Koalition über die gesamte Dauer von 16 Jahren angehörte, hat seine Partei aufgefordert, bei den Koalitionsverhandlungen mit der FDP standhaft zu bleiben. "Ich hoffe, dass sich die CDU nicht über den Tisch ziehen lässt - dass sie also nicht den Kündigungsschutz zertrümmert oder die Mitbestimmung minimiert", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Auch müsse die Eigentumsbildung mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Mittwochmorgen 01.00 Vorab Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach: "Pflegebewertung ist irreführend" - Kritik auch vom Medizinischen Rheinl Köln (ots) - Köln - Kurz vor Bekanntgabe der ersten bundesweiten Daten über die Qualität von Pflegeheimen an diesem Donnerstag in Berlin wird Kritik am Benotungssystem der Einrichtungen laut. "Die Bewertungen führen die Menschen in die Irre, weil gute Einrichtungen wegen lässlicher Mängel schlechte Noten und nicht empfehlenswerte Einrichtungen wegen unwichtiger Schönheitsfehler gute Noten erhalten können", sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochs-Ausgabe). So könnten essenzielle Unzulänglichkeiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht