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Rheinische Post: Mehr Sicherheit Kommentar Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 06-10-2009

Düsseldorf (ots) - Die Rückfallquote von Häftlingen, die nach
ihrer Entlassung keinen Job finden, liegt in NRW zwischen 80 und 90
Prozent. Ein erschreckend hoher Wert. Gut, dass die Landesregierung
das Problem jetzt in Angriff nimmt.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Rückfallquote signifikant
sinkt, wenn die Ex-Gefangenen nicht sofort wieder zu den alten
Gewohnheiten oder in zwielichtige Milieus zurückkehren. Das beste
Rezept dagegen ist ein fester Job, der Auskommen und einen geregelten
Tagesablauf sicherstellt. Bislang gelang der Wechsel vom Gefängnis
ins Berufsleben nur wenigen. Viele Entlassene glauben, bei
Arbeitgebern keine Chance zu haben.
Ein großer Irrtum, wie sich jetzt durch das Integrationsprojekt "INA"
herausstellt. Nicht wenige Unternehmen schätzen die
"Sekundärtugenden" ehemaliger Gefangener. Die gehen bei der
Verrichtung einfacher Tätigkeiten oft motivierter ans Werk als die
Konkurrenz auf dem Arbeitmarkt.
Bislang ist das Modellprojekt, das 1,3 Millionen Euro kostet, auf
drei Haftanstalten beschränkt. Jeder Cent, den das Land in die
Wiedereingliederung der Inhaftierten steckt, ist gut investiert: Das
Land wird sicherer, wenn mehr Entlassene straffrei leben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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