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Rheinische Post: Vorsorge-Irrtum Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 06-10-2009

Düsseldorf (ots) - In der Krise die Vorsorge zurückzufahren und
das Geld in den Konsum zu stecken, mag für den Moment gut für die
Binnennachfrage sein und auch ein paar Jobs sichern. Für das
Einkommen des Einzelnen im Alter ist solches Verhalten auf Dauer eine
Katastrophe. Wer immer noch glaubt, dass er als Rentner ohne private
Vorsorge auskommt, unterliegt in den allermeisten Fällen einem
fatalen Irrtum.
Allerdings würde man es sich zu leicht machen, wenn man Nichtsparer
kategorisch als blauäugige Ignoranten beschimpfte. Schwarze Schafe
unter den Finanzberatern haben ihren Teil zur Verweigerungshaltung
beigetragen, indem sie gutgläubigen Kunden Produkte anboten, die als
sichere Vorsorge nicht das Papier wert waren, auf dem sie verkauft
wurden. Da kann man die Lust am Sparen verlieren.
Nichts mehr zu tun, ist indes keine Lösung. Vater Staat allein wird
es am Ende nicht richten können, wenn Renteneintrittsalter und
Rentenbeitrag nicht gleichzeitig in astronomische Höhen steigen
sollen. Also muss gespart werden. Deshalb gibt es nur eins:
Verbraucher immer wieder über die Altersvorsorge aufklären und diese
entsprechend steuerlich fördern. Das ist allemal besser als ein
gesetzlicher Zwang zum Alterssparen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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