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Neue OZ: Kommentar zu Sarrazin / Bundesbank

Geschrieben am 04-10-2009

Osnabrück (ots) - Thilo Sarrazin ist als Vorstand der Bundesbank
eine glatte Fehlbesetzung. Nicht, weil es dem früheren Berliner
Finanzsenator an Kompetenz mangelt. Sein loses Mundwerk und seine
scharfe Zunge disqualifizieren ihn für den Job bei der Zentralbank,
die penibel auf Diskretion und politische Neutralität bedacht ist.
Weil der eigenwillige SPD-Politiker das kaum einsehen wird, sollte
die Bundesbank auf seinen Rauswurf dringen.

Anderenfalls droht der ehrwürdigen Frankfurter Behörde weiterer
Schaden. Denn Sarrazins in der Sache zwar berechtigte, im Tonfall
aber unerträgliche Kritik an Integrationsdefiziten in der Hauptstadt
dürfte nicht sein letzter Fehltritt bleiben. Er ist ein
unverbesserlicher Polterer.

So holzte der 64-Jährige im Mai kurz nach seinem Amtsantritt bei
der Bundesbank gegen überforderte Eltern, schlechte Bankberater sowie
Hartz-IV-Bezieher. Den Empfängern von Sozialtransfers las er schon
als Berliner Senator mit Genuss die Leviten: Warme Pullis, um
Heizkosten zu senken, sparsamerer Einkauf gegen steigende
Lebensmittelpreise - auf diesem Niveau bewegten sich seine
Einlassungen.

Er überstand alle Stürme der Kritik, weil Klaus Wowereit seinen
erfolgreichen Sparsenator in Schutz nahm. Bis nach Frankfurt wird der
Arm des Berliner Bürgermeisters aber nicht reichen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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