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Anti-Atom-Bewegung läuft sich für Proteste warm / Protestlauf rund um erste Runde der Koalitionsverhandlungen / Ständige Vertretung der Anti-Atom-Bewegung in Berlin eröffnet

Geschrieben am 01-10-2009

Berlin (ots) - Atomkraftgegner und Umweltverbände rufen für
kommenden Montag in Berlin zu einem Protestlauf unter dem Motto
"Warmlaufen für den Widerstand - Atomkraft kaltstellen" auf. Während
Union und FDP zu ersten Runde der Koalitionsverhandlungen in der
Landesvertretung von NRW zusammenkommen, sollen möglichst viele
Menschen um das Gebäude joggen, walken, radeln oder spazieren und so
gegen eine Aufkündigung des Atomausstiegs protestieren. (
www.atomkraft-kaltstellen.de )

"Wir laufen uns warm für die kommenden Proteste und geben CDU/CSU
und FDP einen kleinen Vorgeschmack was ihnen blüht, wenn sie am
Atomausstieg rütteln. Wir wollen den schwarz-gelben
Verhandlungsführern klar machen: Wer auf eine Renaissance der
Atomkraft setzt, erlebt ein Comeback der Anti-Atom-Bewegung",
erklärte Christoph Bautz vom Kampagnen-Netzwerk Campact. "Alle
Umfragen belegen, dass die Mehrheit der Menschen und sogar der
Anhänger von Schwarz-Gelb am Atomausstieg festhalten will.
Schwarz-Gelb hat kein Mandat für längere Laufzeiten der
Atomkraftwerke." Dies belege auch die große Unterstützung für den
Offenen Brief "Nicht rütteln am Atomausstieg!", der innerhalb von
drei Tagen bereits von über 40.000 Menschen unterzeichnet wurde
(www.atomkraft-abschalten.de). Er wurde von Campact und der Kampagne
Ausgestrahlt initiiert und wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND), der IPPNW und der Naturfreunde Jugend
unterstützt.

"Die Auseinandersetzung um die Atomkraft ist mit der Wahl von
Schwarz-Gelb nicht entschieden. CDU/CSU und FDP rudern mit ihren
atompolitischen Plänen zurück und diskutieren jetzt offen,
Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Das zeigt: Der gesellschaftliche
Druck der Anti-Atom-Bewegung wirkt. Ob am Ausstieg gerüttelt wird ist
völlig offen", sagte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation
Ausgestrahlt. "Wer dachte, Schwarz Gelb werde zum Selbstläufer für
ein Comeback der Atomenergie, könnte sich täuschen. Da ist eine Menge
Druck im Kessel - die Menschen haben keine Geduld mehr, noch länger
auf den Ausstieg zu warten."

Ausgestrahlt unterhält während der Koalitionsverhandlungen eine
"Ständige Vertretung der Anti-Atom-Bewegung in Berlin (
www.ausgestrahlt.de ). Die einzelnen Etappen der Verhandlungen wird
sie mit vielfältigen Protest-Aktionen begleiten. So soll aus
hunderten zugesandten Protestbannern das "längste Transparent der
Welt" entstehen.

Der BUND wies darauf hin, dass es den Stromkonzernen nicht um
Klimaschutz oder Versorgungssicherheit, sondern um Zusatzgewinne von
etwa 300 Millionen Euro je Atomkraftwerk pro Jahr
Laufzeitverlängerung gehe. Scharf wies der Verband den Vorschlag von
Union und FDP zurück, aus einem Teil dieser Gewinne die Forschung für
Erneuerbare Energien zu fördern. "Die Erneuerbaren brauchen die
Atomkraft nicht als angebliche Brücke. Der Ausbau geht gut voran. Im
Gegenteil sind längere AKW-Laufzeiten ein großes Risiko für den
weiteren Ausbau der Erneuerbaren", so Thorben Becker, Energieexperte
des BUND. "Denn wenn in den nächsten vier Jahren keine Atomkraftwerke
stillgelegt werden, verstopfen sie das Stromnetz. Die unflexiblen
Atomkraftwerke passen nicht zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und
drohen diesen zu bremsen. Wirksamen Klimaschutz gibt es deshalb nur
ohne Atomkraft." ( www.bund.net )

Originaltext: Campact e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64126
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64126.rss2

Pressekontakt:
Campact e.V.
Yves Venedey
Pressesprecher
m. 0151 268 468 93
venedey@campact.de

Thorben Becker, Energieexperte des BUND, mobil 0173 / 6071603
Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer: Tel. 04231 / 957 445, mobil
0163 / 595 75 93
Jochen Stay, Sprecher .ausgestrahlt: mobil 0170 / 935 87 59


Über Campact:
Campact organisiert Kampagnen, bei denen Menschen sich via Internet
in aktuelle politische Entscheidungen einmischen.Verknüpft über den
Campact-Newsletter ist in den letzten vier Jahren ein Netzwerk von
derzeit 156.749 Menschen entstanden.


Campact e.V. - Kampagnen für eine lebendige Demokratie
Artilleriestr. 6
27283 Verden / Aller
Tel.: 0 42 31 . 957 440
Fax: 0 42 31 . 957 499

Email: info@campact.de
Internet: http://www.campact.de

Campact e. V. ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg
unter der VR Nummer 25165 Nz eingetragen.


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