| | | Geschrieben am 22-09-2009 Palonosetron beugt effektiv durch hochdosierte Chemotherapie verursachtes Erbrechen und Übelkeit bei Patienten vor, die sich einer autologen Stammzelltransplantation unterziehen
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 Lugano/Berlin, Deutschland (ots) - Eine Einzeldosis Palonosetron
 erzielt optimale Kontrolle bei akutem Erbrechen bei Patienten, die
 sich einer mehrtägigen hochdosierten Chemotherapie vor einer
 autologen Stammzelltransplantation unterziehen. Die Verabreichung
 einer zweiten Dosis Palonosetron nach 48 Stunden reduziert die
 negativen Auswirkungen von Übelkeit bei alltäglichen Tätigkeiten in
 diesem Zusammenhang erheblich. Präsentation der Daten auf dem
 europäischen ECCO-ESMO Onkologie-Kongress in Berlin
 
 Die heute auf dem europäischen ECCO-ESMO Onkologie-Kongress in
 Berlin vorgestellten Daten zeigen, dass Palonosetron, ein
 5-HT3-Rezeptorantagonist der zweiten Generation, Erbrechen und
 Übelkeit bei Patienten, die sich einer mehrtägigen hochdosierten
 Chemotherapie (HDT) und einer autologen Stammzellentransplantation
 (ASCT) unterziehen, erheblich lindern kann. Zudem reduziert die
 Verabreichung einer zweiten Dosis Palonosetron 48 Stunden nach der
 ersten Dosis die negativen Auswirkungen von Übelkeit bei alltäglichen
 Tätigkeit erheblich.
 
 Das Ergebnis stammt von einer spontanen Studie, die von dem von
 Dr. Antonio Pinto koordinierten Team am Hämatologie-, Onkologie- und
 Stammzellentransplantationszentrum des nationalen Krebsinstituts -
 IRCCS Fondazione "Sen. G. Pascale", Neapel, Italien, durchgeführt
 wurde.
 
 "Die überwiegende Mehrheit der Patienten, die sich einer
 mehrtägigen hochdosierten Chemotherapie und einer
 Stammzellentransplantation unterzieht, leidet noch immer an häufig
 auftretender akuter und später Chemotherapie-induzierter Übelkeit und
 Erbrechen (CINV), was zeigt, wie suboptimal die Linderung von
 Erbrechen bei autologen Stammzellentransplantationen noch immer ist,"
 so Dr. Pinto. "Des weiteren wissen wir, dass Palonosetron bei der
 Vermeidung von CINV bei Patienten, die sich einer moderat oder hoch
 emetogenen Chemotherapie unterziehen, sehr effektiv ist," Dr. Pinto
 weiter. "Zuvor haben wir gezeigt, dass eine Einzeldosis Palonosetron
 CINV effektiv vorgebeugt hat, wobei die Vorbeugungsquoten höher waren
 als bei den historischen 5-HT3-Rezeptorantagonisten. Ziel dieser
 Studie war festzustellen, ob sich eine anschliessende Dosis
 Palonosetron als noch effektiver erweisen würde als die Verabreichung
 einer Einzeldosis zur Vermeidung von CINV nach mehrtägigen
 Chemotherapien," erklärte Dr. Pinto. "Und genau das trat ein. Trotz
 der mit einer Einzeldosis erzielten Vermeidung von Erbrechen, trat
 noch bei etwa der Hälfte der Patienten Übelkeit auf. Die
 Verabreichung einer zweiten Dosis minimierte die negativen
 Auswirkungen von Übelkeit in der späten Phase und führte zu einer
 deutlichen Verbesserung der Lebensqualität des Patienten während des
 gesamten Phase," so Dr. Pinto.
 
 60 Patienten hatten eine Lymphom-, Myelom- oder Sarkomendiagnose
 sowie akute Leukämie und Brustkrebs. Sie erhielten alle mehrtägige
 Chemotherapien. Die erste Gruppe (30 Patienten) erhielt eine
 Einzeldosis Palonosetron (0,25 mg intravenös), plus Dexamethason (8
 mg) eine halbe Stunde vor Beginn einer hochdosierten Chemotherapie.
 Die zweite (30 Patienten) erhielt nach 48 Stunden eine zweite Dosis
 Palonosetron plus Dexamethason.
 
 Die Ergebnisse zeigten hinsichtlich der akuten CINV-Bewertung
 keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen, da es
 bei 98% der Patienten zu einer kompletten Remission kam (kein
 Erbrechen, keine Notwendigkeit der Einleitung von lebensrettenden
 Massnahmen). Nur 17 Patienten (28%) litten unter einer moderaten
 Übelkeit.
 
 Bei der zweifachen Dosis Palonosetron wurde ein Trend hin zu einer
 besseren Vermeidung von Übelkeit festgestellt, die bei 77% der
 Patienten auftrat gegenüber 53% der Patienten, die mit einer
 Einzeldosis behandelt worden waren (p=0.0581). Hinzu kommt, dass die
 zweifache Dosis Palonosetron eine deutlich höhere Auswirkung auf
 übelkeitsbedingte Veränderungen in Zusammenhang mit alltäglichen
 Tätigkeiten hatte, die von den Patienten über 120 Stunden seit dem
 Beginn der hochdosierten Chemotherapie an sich selbst beobachtet
 wurden.
 
 Informationen über chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen
 (CINV)
 
 Chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen gehört zu den meist
 gefürchteten Nebenwirkungen im Anschluss an eine Krebsbehandlung.
 Trotz Prophylaxe leiden 30-45 Prozent der Patienten im Zusammenhang
 mit der Chemotherapie an Übelkeit und Erbrechen bzw. benötigen nach
 Durchführung bestimmter Arten von emetogener Chemotherapie eine
 Behandlung mit Antiemetika. Der 5-HT3-Rezeptor spielt eine
 entscheidende Rolle bei der Entstehung von Übelkeit und Erbrechen,
 und Wirkstoffe zur Bekämpfung dieser Nebenwirkungen beruhen alle auf
 der Blockierung dieser Rezeptorsubtypen. Nachdem in den späten 80er-
 und frühen 90er-Jahren mit Ondansetron und Granisetron die erste
 Generation von 5-HT3-Rezeptorantagonisten entwickelt worden war, sind
 in den letzten Jahren neue Wirkstoffe zur Vorbeugung von CINV,
 darunter Palonosetron, auf den Markt gekommen.
 
 Informationen zu Palonosetron (Aloxi®, Onicit®, Paloxi®)
 
 Palonosetron (Palonosetron-Hydrochlorid) ist ein 5-HT3-
 Rezeptorantagonist der zweiten Generation zur Vorbeugung
 chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei
 Krebspatienten mit einer langen Halbwertzeit von 40 Stunden und einer
 rezeptorbindenden Affinität, die mindestens 30-mal höher ist als bei
 gegenwärtig erhältlichen Präparaten. Palonosetron zeigt sowohl in
 klinischen Studien als auch im klinischen Alltag eine einzigartige,
 langanhaltende Wirkung bei der Vorbeugung von CINV. Wie sich gezeigt
 hat, können mit dem Präparat bei der Vorbeugung von akuter und später
 CINV bei Patienten, die sich im Rahmen einer Krebsbehandlung einer
 mässig emetogenen Chemotherapie (MEC) unterziehen, gute Erfolge
 erzielt werden. Die einmalige intravenöse Gabe von 0,25 mg
 Palonosetron schützt die Patienten in den ersten fünf Tagen nach der
 Chemotherapie besser vor CINV als 5-HT3-Rezeptorantagonisten der
 ersten Generation.*
 
 Laut den Richtlinien des Verbands der Krebsforschungszentren NCCN
 (National Comprehensive Cancer Network) ist Palonosetron der
 bevorzugte 5-HT3-Rezeptorantagonist, der in Kombination mit einem
 NK-1-Antagonisten und Dexamethason zur Vorbeugung von durch eine hoch
 emetogene Chemotherapie (HEC) induzierte Übelkeit und Erbrechen zum
 Einsatz kommt. Palonosetron 0,075 mg i.v. ist ferner von der FDA als
 intravenöse Einmaldosis zugelassen worden, die unmittelbar vor der
 Anästhesierung zur Verbeugung postoperativer Übelkeit und Erbrechen
 (PONV) für bis zu 24 Stunden nach der Operation verabreicht wird.
 Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber Palonosetron
 aufweisen oder auf einen der Inhaltsstoffe von Palonosetron
 überreagieren, wird von der Einnahme abgeraten. Die häufigsten
 Nebenwirkungen (mehr als 2 Prozent der Fälle), die bei Versuchen mit
 Palonosetron zur Behandlung von CINV aufgetreten sind, waren ebenso
 wie bei den Vergleichsprodukten Kopfschmerzen (9 Prozent) und
 Verstopfung (5 Prozent). Bei PONV-Versuchen waren die am weitesten
 verbreiteten Nebenwirkungen ähnlich wie bei den Placeboprodukten QT-
 Verlängerung (5 Prozent), Bradykardie (4 Prozent), Kopfschmerzen (3
 Prozent) und Verstopfung (2 Prozent).
 
 Palonosetron ist von der Schweizer Pharmagesellschaft Helsinn
 Healthcare SA entwickelt worden und wird heute weltweit in über 40
 Ländern in Form der Arzneimittel Aloxi®, Onicit® und Paloxi®
 vertrieben. Palonosetron ist in Form von Aloxi® erhältlich, der
 führenden Marke zur Bekämpfung von CINV in den USA, die auch in
 Europa immer mehr Marktanteile hinzugewinnt. Weiterführende
 Informationen zu Palonosetron erhalten Sie auf der Website:
 www.aloxi.com
 
 *Bei mässig emetogener Chemotherapie (MEC)
 
 Informationen über die Helsinn Group
 
 Helsinn ist ein Privatunternehmen aus dem Pharmasektor, das seinen
 Hauptsitz im schweizerischen Lugano hat und über Niederlassungen in
 Irland und den USA verfügt. Helsinn ist der weltweit einzige
 Lizenzgeber von Palonosetron. Das einzigartige Geschäftsmodell von
 Helsinn ist auf die Lizenzierung pharmazeutischer und medizinischer
 Produkte in therapeutischen Nischen ausgerichtet. Die Gruppe erwirbt
 in der frühen Entwicklungsphase Lizenzen für neue chemische
 Substanzen und entwickelt diese dann weiter, von der Durchführung von
 vorklinischen/klinischen Studien und CMC-Verfahren bis hin zur
 Beantragung und zum Erhalt der internationalen Vertriebszulassung.
 Die Produkte von Helsinn werden direkt von den Niederlassungen der
 Gruppe vertrieben oder letztendlich von lokalen Marketing- und
 Geschäftspartnern des Helsinn-Netzes, an die aufgrund ihrer
 umfassenden Marktkenntnis und -erfahrung Vertriebslizenzen vergeben
 wurden. Für den Vertrieb steht eine breite Palette an
 Dienstleistungen des Produkt- und Wissenschaftsmanagements
 unterstützend bereit, zu der unter anderem die Beratung in
 kaufmännischen, behördlichen, finanziellen und rechtlichen
 Angelegenheiten sowie in Bezug auf medizinisches Marketing zählt. Die
 Pharmawirkstoffe und die endgültigen Darreichungsformen der
 Medikamente werden in den cGMP-Einrichtungen von Helsinn in der
 Schweiz und in Irland hergestellt und an Kunden in der ganzen Welt
 geliefert. Weitere Informationen zur Helsinn Group erhalten Sie auf
 der Website des Unternehmens: www.helsinn.com
 
 ots Originaltext: Helsinn Healthcare SA
 Internet: www.presseportal.ch
 
 Originaltext:         Helsinn Healthcare SA
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56585
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56585.rss2
 
 Pressekontakt:
 
 Helsinn Healthcare SA
 Paolo Ferrari
 Head of International Marketing
 Tel.:   +41/91/985'21'21
 E-Mail: info-hhc@helsinn.com
 
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