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Lausitzer Rundschau: Zur Debatte über den deutschen Abzug aus Afghanistan

Geschrieben am 14-09-2009

Cottbus (ots) - Es hat lange gedauert, aber endlich haben wir eine
zaghafte Debatte um Ziele und Grenzen des Afghanistan-Einsatzes der
Bundeswehr. Sie ist vor allem der dort kämpfenden Soldaten wegen
bitter nötig. Sie wissen heute nicht, wofür sie ihr Leben riskieren,
sie tragen auch zu schwer an der Verantwortung für den Tod
unschuldiger Zivilisten. Sie sind allzu lange allein gelassen worden.
Allein gelassen von der politischen Führung der Armee, einem völlig
überforderten Verteidigungsminister, allein gelassen auch von der
Masse der Abgeordneten, allein gelassen aber auch von der
Öffentlichkeit, von einer Gesellschaft, die der gesamten Mission mit
Misstrauen begegnete.
Wenn der Wahlkampf vorbei ist, wird der neue Bundestag vor der
wichtigen, vordringlichen Aufgabe stehen, diese notwendige Debatte
voranzutreiben. Dies muss öffentlich geschehen, nicht hinter
verschlossenen Ausschusstüren, und dies muss alle einschließen - die
schärfsten Kritiker genauso wie die Befürworter des Einsatzes, vor
allem auch die Soldaten selbst. Wenn etwas in Bewegung bleiben soll,
braucht es diese Auseinandersetzung. Ein Abzug aus Afghanistan aus
purer Hilflosigkeit wäre genauso von Schaden wie ein Beharren aus
trotziger Rechthaberei.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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