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Neue OZ: Kommentar zu Gräueltat von München

Geschrieben am 13-09-2009

Osnabrück (ots) - Die Rohheit der Gräueltat von München ist
schockierend. Weil er den Raub einiger Euro vereitelte, musste ein
50-Jähriger sterben - kaltblütig erschlagen von den verhinderten
Räubern. Wut über die Bluttat zweier Jugendlicher ist allzu
verständlich, darf den Blick für die richtigen Reaktionen aber nicht
verstellen.

Mit den reflexartigen Rufen aus Bayern nach einem schärferen
Jugendstrafrecht ist es jedenfalls nicht getan. Das Problem der
Jugendgewalt lässt sich mit härteren Gesetzen kaum lösen. Wer
ernsthaft um Fortschritte bemüht ist, sollte zum einen bei den jungen
Intensivtätern ansetzen, zu denen offenbar auch die Schläger von
München gehören. Diese Gruppe muss von den Behörden gezielter ins
Visier genommen und von der Justiz konsequenter bestraft werden. Zum
anderen gilt es, die Ursachen der Jugendgewalt besser zu bekämpfen.
Wenn junge Menschen alle sittlichen und moralischen Hemmschwellen
beiseite räumen, muss der Gesellschaft dazu mehr als 'Wegsperren'
einfallen.

Kriminologen sind sich seit langem einig, was zu tun ist: Mehr
Hilfe und Kontrolle der Jugendämter in sozialen Brennpunkten ist ein
zentraler Punkt. Denn wer in der Familie früh Gewalt erfährt, löst
seine Probleme später auf dem Schulhof oder der Straße mit derselben
Strategie. Daneben ist ein kluges Bildungssystem gefragt, das gerade
in den Hauptschulen weniger Verlierer produziert, deren Frust sich
oftmals in Gewalt entlädt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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