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WAZ: Dortmunder Wahldrama - Der letzte Akt? Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 13-09-2009

Essen (ots) - Das Dortmunder Trauerspiel zieht sich hin, und man
kann nur hoffen, dass es sich dem letzten Akt nähert. Man wünscht
Ullrich Sierau die Kraft, den Weg möglichst heute für Neuwahlen
freizumachen. So bitter das für ihn persönlich ist: Es ist auch für
ihn die letzte Chance, mit ein paar blauen Flecken davonzukommen.
Alles andere wäre seiner und des Amtes unwürdig. Wer ankündigt, über
seine Ernennung zum Oberbürgermeister noch einmal nachzudenken, hat
den ersten Schritt ja schon gemacht. Aber ob er den zweiten schafft,
hängt auch von jenen Einflüsterern ab, die heute beteuern, sie würden
Sierau in seiner Entscheidung nicht beeinflussen.
Mit den Grünen sind die Verbündeten auf Distanz gegangen, und selbst
die schmerzfreien Sozialdemokraten in der Stadt können nicht
ignorieren, dass ihnen die Legitimation für den Wahlsieg flöten
gegangen ist. Wer sich einen Rest an Glaubwürdigkeit erhalten will,
muss sich dem Wähler neu stellen. Das gilt nicht nur für den obersten
Rathausposten, sondern auch für den Stadtrat. Viel verlangt, wenn man
weiß, was daran hängt. Aber unumgänglich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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