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Neues Deutschland: Zum Datenschutzskandal

Geschrieben am 13-09-2009

Berlin (ots) - Vor den Bundestagswahlen hat sich auf der Straße
bisher einiges bewegt: Vor einer Woche haben 50 000
Anti-AKW-Aktivisten gegen die Zeitbombe Atomkraft demonstriert. Am
gleichen Tag protestierten 45.000 Metaller für eine andere Politik.
Und jetzt die Demonstration gegen die Vorratsdatenspeicherung, das
Ausspionieren von Arbeitnehmern und die Zensur des Internets. Auch
das ein Erfolg.
Die Skandale bei Lidl, Telekom und Bahn machen auf unschöne Art und
Weise deutlich, wie notwendig der Protest für ein Mehr an
Privatsphäre am Arbeitsplatz ist. Dass Krankendaten der Angestellten
gespeichert und den Mitarbeitern zum Teil per Kamera bis auf die
Toilette gefolgt wird, ist nicht kampflos hinzunehmen. Ein
Arbeitnehmerdatenschutzgesetz, das ver.di-Chef Frank Bsirske
gefordert hat, ist ein guter Anfang, um diesen Wahnsinn zu stoppen.
Nach US-amerikanischem Vorbild werden auch in der Bundesrepublik von
Staats wegen die Grundrechte massiv ausgehebelt. Unter dem Vorwand
der Terrorismusbekämpfung ist für Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble (CDU) jeder Bürger ein potenzieller Terrorist. Bis in die
Schlafzimmer geht Schäubles Überwachungswahn inzwischen. Auch das ist
nicht kampflos hinzunehmen.
Ob der Protest nach dem 27. September wieder abebbt, hängt davon ab,
inwieweit die Politik auf die Proteste reagiert. Werden sie von den
Herrschenden ignoriert, geht es nach der Bundestagswahl auf der
Straße weiter.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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