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Rheinische Post: Merkel und Afghanistan von Martin Kessler

Geschrieben am 08-09-2009

Düsseldorf (ots) - Den umstrittenen Einsatz deutscher Truppen in
Afghanistan hat Kanzlerin Angela Merkel von ihrem Vorgänger Gerhard
Schröder geerbt. Die Union ließ jedoch nie einen Zweifel, dass die
Freiheit am Hindukusch verteidigt wird. Sie hat das von den
Verbündeten verabredete Afghanistan-Engagement stets befürwortet.
Mit der neuen Eskalation und den zivilen Opfern, die durch einen
deutschen Einsatzbefehl zu beklagen sind, kommt die Kanzlerin nun
unter starken Erklärungsdruck. Sie hat vorbehaltlose Aufklärung der
Umstände des Luftschlags versprochen. Das tun Politiker in solch
einer Lage gern. Aber Merkel muss daran gelegen sein, schon um die
Glaubwürdigkeit des in der Bevölkerung nicht sonderlich beliebten
Einsatzes zu bewahren. Immerhin gibt sie nicht vorzeitig Entwarnung,
wie es ihr offensichtlich überforderter Verteidigungsminister bereits
getan hat.
Leichter wird es dadurch nicht. Selbst wenn die Bundeswehr keine
Fehler gemacht hat, verstört die Realität des Krieges die deutsche
Öffentlichkeit. Die Debatte, ob der Einsatz der Alliierten in
Afghanistan wirklich zum Erfolg führt, wird nun in voller Härte
ausbrechen. Der Diskussion dürfen aber die Befürworter des
Afghanistan-Engagements nicht aus dem Weg gehen. Eine breite
Unterstützung für diesen Kurs sichert den Erfolg des Einsatzes.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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