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Nele Hirsch: Mehr Geld für Bildung statt für Banken

Geschrieben am 08-09-2009

Berlin (ots) - "Wieder einmal zeigt sich: Union und SPD sorgen
dafür, dass gute Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist",
kommentiert Nele Hirsch die Ergebnisse der OECD-Studie "Bildung auf
einen Blick 2009". Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE erklärt weiter:

"Das Bildungssystem ist chronisch unterfinanziert und auch die
halbherzigen Ziele des Bildungsgipfels rücken in weite Ferne. Die
OECD bescheinigt der Bundesregierung, nicht gewillt zu sein, allen
Kindern und Jugendlichen eine erstklassige Bildung zu garantieren.
Und mit der Föderalismusreform hat sich die Bundesregierung aus ihrer
bildungspolitischen Verantwortung gestohlen.

Gleichzeitig übernimmt der Bund Garantien für die Banken in Höhe
von 132 Milliarden Euro - das entspricht den Bildungsausgaben eines
Jahres. Mit diesem Sicherheitsnetz der Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler drehen die Banken schon wieder am großen Casino-Rad,
während die Milliarden für mehr Lehrerinnen und Lehrer, moderneren
Unterricht, bessere Schulausstattung, umfangreichere Bildungsangebote
nicht zur Verfügung stehen. Die Folgen sind fatal: Jedes Jahr
verlassen 80 000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Eltern, die
es sich leisten können, kompensieren dies mit Nachhilfe oder schicken
ihre Kinder an Privatschulen. Alle anderen schauen in die Röhre.
Studiengebühren schrecken zudem junge Menschen vom Studium ab, wie
die niedrige Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Jahr der
Einführung der Campusmaut 2007 belegt.

DIE LINKE bekräftigt deshalb ihre Forderung, Bildung zu einer
Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern zu machen und die
öffentlichen Bildungsausgaben auf sieben Prozent des
Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Nur so können Schulen mehr
Lehrerinnen und Lehrer einstellen und Lernen in kleineren Klassen
ermöglichen. Zudem müssen Bund und Länder endlich in allen
Bundesländern Studiengebühren abschaffen und mehr Studienplätze
schaffen sowie den Weiterbildungssektor ausbauen. Aktuell bleiben
viel zu vielen studierwilligen jungen Menschen die Türen der
Hochschulen verschlossen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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