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Rheinische Post: Radau um Röttgen - Von STEFAN REKER

Geschrieben am 20-07-2006

Düsseldorf (ots) - Der Streit im Bundesverband der Industrie um
das Bundestagsmandat des künftigen Hauptgeschäftsführers Norbert
Röttgen wirft ein Schlaglicht auf interne Machtkämpfe des Verbandes,
er wirft aber auch Grundsatzfragen nach Nebentätigkeiten von
Abgeordneten auf.

Im BDI gibt es Differenzen über den eher konsensorientierten Kurs
des Präsidenten Thumann gegenüber der Regierung. Manche wollen eine
schärfere Abgrenzung, halten daher einen Hauptgeschäftsführer mit
gleichzeitigem CDU-Abgeordnetenmandat für problematisch. Hinzu kommen
persönliche Eitelkeiten bis hin zu einer Art Hengstbissigkeit.
Vieles spricht dagegen, dass Abgeordnete zugleich hauptberuflich
einem Interessenverband dienen. Da sind Zielkonflikte programmiert.
Niemand kann auf Dauer Diener zweier Herren sein.

Doch grundsätzlich müssen Nebentätigkeiten möglich sein. Denn
Abgeordneter zu sein ist kein Beruf; im Schnitt bleiben
Parlamentarier nur acht Jahre im Bundestag. Und je mehr Erfahrung in
"normalen" Berufen sie haben, desto besser ist das für die Qualität
der Politik. Entscheidend ist, dass Nebentätigkeiten transparent
sind. Dann können Parteibasis und Wähler entscheiden, ob sie das
akzeptieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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