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Rheinische Post: Eigeninteresse an Gesundheit - Von ANTJE HÖNING

Geschrieben am 20-07-2006

Düsseldorf (ots) - Wer raucht, erhöht sein Lungenkrebs-Risiko, Wer
Übergewicht hat, beschwört Herzerkrankungen herauf. Wer maßlos
Alkohol trinkt, ruiniert die Leber. Sollen alle Beitragszahler, die
auf sich achten, für individuelle Hemmungslosigkeit aufkommen müssen?
Eigentlich nein. Denn diese Kosten sind nicht schicksalhaft, sie sind
vermeidbar und damit kein Fall für eine Solidargemeinschaft. Der
Vorstoß des CSU-Gesundheitsexperten Zöller weist damit auf ein
ernstes Problem hin: Deutsche Patienten haben kein finanzielles
Eigeninteresse am gesunden Leben. Darum ist es gut, dass nun das
Vorsorgeheft kommt, um die Menschen wenigstens an die Krebsvorsorge
zu erinnern. Zöllers Vorschlag, Übergewichtige stärker zur Kasse zu
bitten, gehört dagegen in den Ordner "Sommerloch". Sollen die Kassen
Gewichts-Kurven führen und Gutachter streiten, zu wie viel Prozent
der Infarkt auf zu viel Eisbein zurückgeht?

Eigenverantwortung tut Not. Doch sie lässt sich viel intelligenter
über Selbstbehalte organisieren. Wer grundsätzlich die ersten Euro an
Krankenkosten selbst zahlen muss oder am Jahresende einen Teil seiner
Beiträge zurückerstattet bekommt, hat einen Anreiz, seine Zähne
besser zu pflegen und maßvoller zu leben. Solche Tarife für alle hat
Ministerin Ulla Schmidt den Kassen bisher verboten. Das zu ändern,
wäre eine echte Gesundheitsreform gewesen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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