(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Datenschutz / Arbeitnehmer / Scholz

Geschrieben am 04-09-2009

Osnabrück (ots) - Reichlich spät

Eines ist unbestritten: Der Datenschutz von Arbeitnehmern muss
bald verbessert werden. Es darf nicht sein, dass Firmen ihre
Mitarbeiter auf Toiletten und in Umkleideräumen überwachen oder dass
sie private E-Mails mitlesen. Und es muss allen Beteiligten klar
sein, was erlaubt ist und was nicht. Das Ausspähen von Beschäftigten
bei der Bahn, bei Lidl und der Telekom hat belegt, dass die Politik
bald gefragt ist.

Denn die vorhandenen Gesetze sind recht lückenhaft - sie regeln
längst nicht jede Einzelheit. Bisher blieb es daher oft den Richtern
von Arbeitsgerichten überlassen, Detailfragen zu klären. Generell ist
es daher sinnvoll, wenn Minister Olaf Scholz mit einem neuen Gesetz
den Datenschutz von Arbeitnehmern regeln will. Nur: Zahlreiche Punkte
sind dabei zu beachten. Etwa die Überlegung, wie die Bekämpfung der
Korruption und der Datenschutz aufeinander abzustimmen sind. Oder die
Frage, wie man mit Regelungen aus anderen Gesetzen wie dem
Betriebsverfassungsgesetz, dem Arbeitssicherheitsgesetz oder dem
Telemediengesetz umgeht.

Im Übrigen legt Scholz seinen Entwurf reichlich spät vor. Denn es
besteht keine Chance mehr, den Text noch vor der Bundestagswahl in
drei Wochen in ein Gesetz zu gießen. Daher wirkt der Vorstoß
durchsichtig - es riecht nach Wahlkampfmanöver.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

223106

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea / Konflikte / Atom Osnabrück (ots) - Ernste Abschreckung Obwohl aus Pjöngjang lediglich nicht überprüfbare Behauptungen zum Bau von Atomwaffen zu vernehmen sind, wird die Drohkulisse abermals ein Stück konkreter. Denn die vermutlich vorhandenen zwei Wege zur Herstellung einer Atombombe - mithilfe von Uran und Plutonium - sind das einzige, wenn auch irrsinnig gefährliche, Machtmittel, das Diktator Kim Jong Il und die kommunistische Führung in den Händen halten. Ihre Befürchtung ist es, ohne die Karte der atomaren Abschreckung im Pokerspiel mit den mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr / Kundus Osnabrück (ots) - Ein trauriger Tag Dies ist ein trauriger Tag für Afghanistan - und für die Bundeswehr: Dutzende Menschen kommen auf deutschen Befehl hin ums Leben, nachdem erstmals Luftwaffenunterstützung gegen die Taliban angefordert wurde. Dass unter den Toten viele zivile Opfer sind, ist zwar nicht sicher, aber höchst wahrscheinlich. Augenzeugen berichten von zahlreichen Dorfbewohnern, die sich zum Zeitpunkt der Bombardierung in unmittelbarer Nähe der Taliban aufgehalten hätten. Ob es sich um eine krasse Panne in der Einsatzführung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzmärkte / G-20 Osnabrück (ots) - Bonus und Malus gehören zusammen Was muss sich ändern, damit sich ein Desaster wie die aktuelle Finanzkrise nicht wiederholt? Eine populäre Antwort auf diese Frage lautet: die Bonuszahlungen. Doch wird dies nur eines der eher kleinen Stellräder sein, an denen die Mächtigen der Welt beim Finanzgipfel in den USA drehen müssen. Es stimmt zwar, dass hohe Boni Manager dazu verleitet haben, unüberschaubare Risiken einzugehen. Dies war ein wichtiger krisenverschärfender Faktor. Es führt deshalb kein Weg an neuen Regeln vorbei. mehr...

  • Rheinische Post: Patienten wegen "Fangprämien" besorgt - erhöhter Beratungsbedarf bei Krankenkassen Düsseldorf (ots) - Der Wirbel um "Fangprämien" für Ärzte, die ihre Patienten in bestimmte Kliniken einweisen, hat bei vielen Krankenversicherten Besorgnis ausgelöst. "Bei uns melden sich Versicherte, die sich fragen, ob sie in das richtige Krankenhaus eingewiesen worden sind", sagte AOK-Chef Wilfried Jacobs der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Auch die Barmer Ersatzkasse sprach von einem "leicht erhöhten Beratungsbedarf". Nach Ansicht von Jacobs besteht die Gefahr, dass die Geldflüsse von Kliniken an Ärzte mehr...

  • Rheinische Post: Haushaltsloch: Unionsvize Bosbach wirft SPD "Musterbeispiel für Feigheit vor dem Wähler" vor Düsseldorf (ots) - Im Streit um das von der SPD in Dortmund erst kurz nach den Kommunalwahlen entdeckte Hundert-Millionen-Loch in Haushalt hat Unionsvizefraktionschef Wolfgang Bosbach der SPD ein "Musterbeispiel für Feigheit vor dem Wähler" vorgeworfen. Bosbach sagte der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Samstagsausgabe), mit diesem Vorgang habe die SPD alle Vorurteile gegen die Politik bestätigt. Die Hoffnung, damit durchzukommen, sei trügerisch. "So schnell vergessen die Leute das nicht, auch nicht bei den nächsten Wahlen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht