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Westfalenpost: Ein schwarzer Tag

Geschrieben am 04-09-2009

Hagen (ots) - Offenbar Zivilisten Opfer von Nato-Angriff
Von Jörg Fleischer
Die Folgen des schweren Nato-Bombardements sind noch gar nicht
absehbar. Viel spricht dafür, dass es Unschuldige traf. Ein schwarzer
Tag für die Schutztruppe am Hindukusch.
Ihre Mission wird ab sofort noch gefährlicher. Denn jedes sinnlose
Blutvergießen, so wie dieses eines war, erschüttert das Vertrauen der
Bevölkerung in die Soldaten, die eigentlich die Helfer der Afghanen
sein wollen. Wenn Vertrauen in Feindseligkeit umschlägt, ist die gute
Sache dieses Einsatzes gefährdet.
Dieses Desaster spielt den Taliban in die Hände, den eigentlichen
Drahtziehern. Die brutalen Extremisten kalkulieren zivile Opfer nicht
nur mit ein, sie legen es geradezu darauf an, das Volk leiden zu
lassen und es so gegen die Isaf-Truppe aufzubringen.
Dies ist die unheilvolle Lage, in der ein deutscher Offizier
offenbar die falsche Entscheidung traf, als er den Luftschlag auf die
von Taliban entführten Tankwagen befahl und dabei wohl auch
Unschuldige traf.
Deshalb geht dieser tragische Vorfall die deutschen Soldaten ganz
besonders an. Ihre Arbeit in Nord-Afghanistan ist ohnehin jeden Tag
lebensgefährlich. Sie stehen nun vor der schwierigen Aufgabe,
zerstörtes Vertrauen zurück zu gewinnen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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