Auf der Spur eines ungeklärten Verbrechens Die Suche nach Bubacks Mörder / Am 2.9.09 im ERSTEN
Geschrieben am 31-08-2009 |   
 
    Mainz (ots) - Anlässlich der jüngsten Entwicklungen im Fall des  ermordeten Generalbundesanwaltes Siegfried Buback hat das ERSTE sein  Programm geändert und sendet am 2. September um 23.30 Uhr den Film  "Bubacks Mörder - auf der Spur eines ungeklärten Verbrechens". In  diesem vom SWR produzierten Film geht der Autor Egmont R. Koch den  vielen offenen Fragen dieses Falles nach. Im Zentrum der 45-minütigen Dokumentation steht die Frage nach den Tätern, die auch heute - mehr  als 30 Jahre nach der Tat - unbeantwortet ist.
     Als am 7. April 1977 in Karlsruhe der damalige Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seine beiden Begleiter von einem Motorrad aus  erschossen wurden, war dies der erste politische Mord in der  Bundesrepublik Deutschland - und der Auftakt zur einer Reihe  beispielloser Gewalttaten durch die RAF. Drei Terroristen erhielten  später für die Tat lebenslange Haftstrafen, doch sie waren  wahrscheinlich beim Attentat allenfalls Randfiguren. Unklar ist bis  heute, wer Fahrer des Motorrads war und wer geschossen hat.
     Vor zwei Jahren begann Bubacks Sohn Michael, Chemie-Professor in  Göttingen, mit eigenen Nachforschungen. Er wollte endlich wissen, wer seinen Vater damals erschossen hat und warum der Dreifachmord nie  aufgeklärt wurde. Seither arbeitet er mit der Akribie des  Wissenschaftlers und großer Unnachgiebigkeit die damaligen  Ermittlungsergebnisse auf, spricht mit den Zeugen von damals und  streitet mit den seinerzeit zuständigen Bundesanwälten über  Versäumnisse und Fehler.
     Egmont R. Koch hat Michael Buback nicht nur bei dessen  Ermittlungen in eigener Sache beobachtet, sondern seinerseits in den  inzwischen freigegebenen Akten von damals nach neuen Hinweisen  gesucht. Es gelingt ihm erstmals, den damals verantwortlichen  RAF-Experten des Bundesamtes für Verfassungsschutz vor die Kamera zu  bringen, der alle Einzelheiten des Falles kennt. Saß eine Frau auf  dem Soziussitz des Tat-Motorrads, von der die tödlichen Schüsse auf  den Dienstwagen des Generalbundesanwalts abgegeben wurden? Wurde  diese Spur nicht ernsthaft verfolgt? Weshalb verschwand das Notizbuch einer verdächtigen Terroristin in den Tiefen der Asservatenkammer des BKA und wurde erst jetzt, auf Bubacks Nachfrage, wieder gefunden?
     Nach der Verhaftung der ehemaligen RAF-Terroristin Verena Becker  in der vergangenen Woche bekommt dieser Fall jetzt eine unerwartete  Wendung. Neue Spuren belegen, dass Verena Becker zum unmittelbaren  Umfeld gehörte und an der Tat beteiligt war. Aber hat sie auch die  tödlichen Schüsse abgegeben? Michael Buback hat sein Urteil gefällt:  Er hält die RAF-Terroristin für die Mörderin auf dem Motorrad. Sie  sei "gedeckt" worden, weil sie als Informantin für den  Verfassungsschutz gearbeitet habe und diese Zusammenarbeit nach dem  dreifachen Mord nicht bekannt werden durfte. Der Sohn glaubt an nicht weniger als eine Verschwörung, der sein Vater zum Opfer fiel. Ein  schlimmer Vorwurf an die Behörden, dem Egmont R. Koch in seiner  Dokumentation nachgeht.
  Originaltext:         SWR - Das Erste Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75892 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75892.rss2
  Pressekontakt: Wolf-Günther Gerlach, Tel.: 06131/929-3293,  E-Mail: wolf-guenther.gerlach@swr.de
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