Rheinische Post: Rat an  Rüttgers   Kommentar Von Horst Thoren
Geschrieben am 30-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Alle haben irgendwie gewonnen und auch  verloren. Denn diese Kommunalwahl kennt keinen klar erkennbaren  Sieger, weil die Ergebnisse oft sehr personenbezogen oder von  regionalen Besonderheiten bestimmt sind. Die CDU kann zufrieden sein. Sie ist trotz Schrammen mit Abstand die stärkste Kraft im Land  geblieben. Für die SPD kam es nicht so schlimm, wie die Umfragen der  vergangenen Monate erwarten ließen. Mancherorts konnte sie sogar  richtig punkten. Vor allem dort, wo ihr Spitzenpersonal überzeugte -  wie in Köln, Dortmund oder Mönchengladbach. Bei den kleinen Parteien  hat sich nicht viel geändert. Selbst die FDP, von vielen bereits  zweistellig gehandelt, setzte nur punktuell zum Höhenflug an. Und die Linken? Sie sind eine neue Kraft, aber nicht groß genug, um  wesentlich Einfluss zu nehmen. Zum Jubeln allerdings besteht für die gewählten Bürgermeister und  Ratsvertreter wenig Anlass. Denn die Finanzlage schränkt ihren  Handlungsspielraum ein, immer neue Aufgaben kommen hinzu. Oft genug  sind die Mehrheitsverhältnisse in den zersplitterten  Kommunalparlamenten so unklar, dass sich das politische Zusammenspiel erst finden muss. Die spürbare Pleite der Städte und Gemeinden  erfordert mehr parteiübergreifende Zusammenarbeit, aber auch Hilfe  von Land und Bund - gerade bei den stetig wachsenden Lasten der  Sozialleistungen. CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ist hier gefordert. Zwar hat  die Wahl, mit zusammen 48 Prozent für das bürgerliche Lager, die  schwarz-gelbe Regierungskoalition indirekt bestätigt, doch kann  Rüttgers nicht sicher sein, dass das bis zur Landtagswahl im Frühjahr 2010 trägt. Für ihn ist die Lage der Kommunen ein wichtiger  Prüfstein. Wie es um die Sozialstruktur im Land steht, lässt sich in  den Städten und Gemeinden am unmittelbarsten ablesen. Die Bürger  spüren an ihrem Wohnort schnell, wenn es bergab geht. Sie haben sich  einen Rat gewählt und erwarten dessen Handlungsfähigkeit. Die  Grundlage dazu müssen Land und Bund schaffen.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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