Deutsche Marine - Pressemeldung (Porträt): Thüringer ist jüngster U-Boot-Kommandant seit Gründung der Bundeswehr
Geschrieben am 28-08-2009 |   
 
    Glücksburg (ots) - 
     - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter      http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
     Kiel - Oberleutnant zur See Stephan Busch ist der jüngste  U-Boot-Kommandant seit Gründung der Bundeswehr. Der 27 Jahre alte  Thüringer beendete kürzlich seine Kommandantenausbildung und übernahm danach die Verantwortung für das 48,6 Meter lange U-Boot U 24 mit  seiner 22-köpfigen Besatzung.
     Ein einmaliges Gemeinschaftsleben
     "Ich bin und werde immer Bootsfahrer bleiben. Auf keinem größeren  Schiff gibt es solch ein kameradschaftliches und familiäres  Verhältnis", schwärmt Oberleutnant zur See Busch. Der 27- jährige  stammt aus dem thüringischen Apolda und träumte schon früh von der  Seefahrt. Mitverantwortlich für seinen Wunsch, Marineoffizier zu  werden, war sein Onkel, der selbst zur See fuhr. Die Liebe zur  Seefahrt, Fernweh sowie das Bedürfnis früh Verantwortung zu  übernehmen, veranlassten Stephan Busch sich für die Offizierlaufbahn  bei der Marine nach dem Abitur zu bewerben. Für ihn kam damals nur  die Marine in Frage. Dass es auf jeden Fall ein Boot sein sollte und  keine große Fregatte, merkte er während eines Praktikums auf einem  Schnellboot im Rahmen der Offizierausbildung. "Die außergewöhnliche  Enge an Bord eines kleinen Bootes schweißt die Besatzung zusammen",  sagt der heutige Kommandant. Besonders das U-Boot-Fahren tat es ihm  dabei an.
     Eine Ausbildung wie keine
     Nach seinem Abitur stieg Stefan Busch als Offizieranwärter bei der Marine ein. Dem Offizierlehrgang an der Marineschule Mürwik folgte  das Studium der Elektrotechnik an der Universität der Bundeswehr in  Hamburg. Er beendete dies jedoch vorzeitig. Bevor der junge Kommandant seine Ausbildung zum Wachoffizier für  U-Boote anfangen konnte, hatte er die sogenannten A-Lehrgänge zu  absolvieren. Hier erlernte er die notwendigen operativen,  navigatorischen und kommunikativen Grundlagen der Seefahrt. Der  nächste Schritt zum Wachoffizier war das Ausbildungszentrum U-Boote  in Eckernförde. Dieser Teil der Ausbildung gilt als die schwierigste  Hürde. Im Vordergrund des Lehrganges stehen die typspezifische  Systemausbildung und die Einsatzmöglichkeiten eines U-Bootes.  Spezielle Rechenverfahren tragen dazu bei, dass der junge Offizier  sich anhand von Geräuschen ein Lagebild erstellen kann. So können  Schiffe und deren Position bestimmt werden. Nach der theoretischen  Fachausbildung folgt eine sechswöchige Simulatorphase. In einer  realistischen Nachbildung der Operationszentrale eines U-Bootes  werden Seefahrten sowie taktische Verfahren realitätsnahe simuliert.  Im Anschluss daran hat der angehende U-Bootfahrer eine zweiwöchige  Sicherheitsausbildung vor sich, in der er lernt, Fahrzeuge zu sichten und entsprechend zu reagieren. Bei der Wachoffizierausbildung stehen  zwar navigatorische und operative Kenntnisse im Mittelpunkt, doch  genießt auch das technische Grundlagenwissen eine hohe Priorität.  Dies reicht von der Funktionsweise der Toilette bis hin zum Antrieb.
     Die große Prüfung
     Nach diesem Lehrgangsmarathon folgt die entscheidende Phase, die  Schülerfahrt. Hier zeigt sich, wer als Wachoffizier an Bord eines  U-Bootes geeignet ist und wer nicht. Vier Wochen lang dauert diese  praktische Prüfung auf einem U-Boot. Geprüft wird dabei, ob der  Schüler die Handhabung des U-Bootes beherrscht. Gefürchtet ist diese  Prüfung besonders, weil die Durchfallquote aufgrund der hohen  Anforderungen hoch und diese Phase nicht wiederholbar ist. Diese  Hürde überwunden, bewies Stephan Busch in kürzester Zeit sein Können  als Wachoffizier auf verschiedenen U-Booten. Früher als die meisten  Wachoffiziere besuchte er den Kommandantenlehrgang und schloss diesen mit Erfolg im Sommer 2009 ab.
     Enge und wenig Schlaf
     Für den Kommandant Busch ist das U-Bootfahren eine Leidenschaft,  auf die er nicht verzichten will. Trotzdem bringt der Dienst an Bord  eines U-Bootes auch Unannehmlichkeiten mit sich. Die beengenden  Verhältnisse und die kurzen Schlafzeiten an Bord sind für alle  Besatzungsmitglieder eine Herausforderung. "Besonders anstrengend für mich als Wachoffizier war die Teilnahme an der Operation Active  Endevour, die der Seewegüberwachung im Mittelmeer diente. Lange  Seetage, kurze Hafenaufenthalte und die klimatischen Bedingungen im  Einsatzgebiet stellten eine Belastung dar. Doch tut die Bundeswehr  alles Erdenkliche, um die Belastungen zu reduzieren", so der junge  Kommandant. Während langer Einsätze, bei denen die Marinesoldaten  abwesend sind von ihrer Familie, werden die Angehörigen, wenn  möglich, für einen Besuch nachgeflogen.
     Gute Zukunftsaussichten für den jungen Kommandanten
     Derzeit blickt Kommandant Busch in eine positive Zukunft. Auch  unter seinen Kameraden gilt er als kompetent und zuverlässig, obwohl  er erst kürzlich Kommandant von U 24 wurde.  "Wenn er so eine steile  Karriere hingelegt hat, hat er wohl was drauf", fügt Oberbootsmann  Biernath, Besatzungsmitglied von U 24, hinzu. "Es freut mich, dass es gerade so gut läuft und ich noch länger zur  See fahren kann", erwähnt Stefan Busch beiläufig. Voraussichtlich  wird er noch einige Jahre als Kommandant zur See fahren können. Für  seine Zukunft erhofft sich der frisch gebackene "Alte", irgendwann  einmal ein Kommando über ein U-Boot der neuen Klasse 212 A zu  bekommen. Diese gelten derzeit als die weltweit modernsten  konventionellen U-Boote.
     Autor: Florian Schmidt
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