Rheinische Post: Das Ende einer Ära  Kommentar Von Frank Herrmann
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Kein Zweifel, es ist eine Ära zu Ende gegangen. Klar, man sollte sich hüten, zu schnell von historischen Momenten zu  reden. Aber bei Edward Kennedy hat es seine Berechtigung. Zuallererst liegt das an seinem Clan, dem berühmtesten, den die amerikanische  Politik je hervorbrachte. Eine Familie auf der Achterbahn, mal ganz  oben auf dem Olymp, mal tragische Heldin wahrhaft griechischer  Tragödien. Nie mittelmäßig. John F. Kennedy hat als Präsident viele  so inspiriert, dass man Barack Obama noch über vierzig Jahre später  den schwarzen Kennedy nannte. Noch immer steht der irische Name für  Aufbruchstimmung, Ärmel-Hochkrempeln und Teamgeist. Heute noch  symbolisiert er einen Patriotismus, bei dem zuerst gefragt wird, was  einer für sein Land tun kann, nicht umgekehrt.  Mit Edward ist auch  der letzte der großen Kennedy-Brüder tot. Allein deshalb ist das eine Zäsur. Was mit ihm verschwindet, ist seine unverwechselbare, nur  scheinbar altmodische Art. Der Mann schielte nicht gebannt auf  Umfragekurven. Er kämpfte und folgte seinem Gewissen, seinen  Instinkten, seinem Gerechtigkeitssinn. Reden konnte er wie ein  Volkstribun. Billige Treffer auf Kosten des politischen Gegners waren nicht Kennedys Sache.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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