Neue Westfälische: Hängepartie bei Opel Zurück in den Mutterschoß ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Bei Opel stehen die Zeichen wieder auf Anfang.  Statt einer Partnerschaft mit dem Zulieferer Magna und Russland  könnte am Ende der ganzen Operation ein Verbleib von Opel beim  Detroiter Mutterkonzern stehen. Dass die Beschäftigten und die  Betriebsräte in Deutschland darüber klagen, ist verständlich. GM hat  die Tochter lange wie eine Melkkuh ausgepresst. Doch falls GM seine Haltung ändert und Opel sowohl finanziell als  auch bei der Modellpolitik mehr Eigenständigkeit zubilligt, wäre ein  Rückkehr in den Mutterschoß die beste Lösung. Denn Opel ist mit  seinen 1,5 Millionen Autos zu klein, um auf eigenen Füßen zu stehen.  Daran würde eine Allianz mit Magna und dem maroden russischen  Autobauer GAZ im Prinzip wenig ändern. Dass sich die Bundesregierung an Magna festgebissen hat, war zu  Pfingsten nicht völlig falsch. Damals schien es der beste Weg zu  sein, um eine Pleite von Opel zu verhindern. Die Insolvenz sollte  auch weiterhin keine ernsthafte Alternative sein, selbst wenn  Wirtschaftsminister Guttenberg mit dieser Variante publikumswirksam  liebäugelt. Der Durchbruch vor der Bundestagswahl bleibt der Politik aber wohl  verwehrt. Am längeren Hebel sitzen immer noch die Eigentümer - und  die kommen aus den USA.
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