Gesine Lötzsch: Regierung muss sich Fragen zu Ackermann & Co. gefallen lassen
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Bundesregierung muss sich heute unter anderem  die Frage gefallen lassen, ob sie der Deutschen Bank und anderen  mächtigen Wirtschaftsunternehmen mehr verpflichtet ist als den  Wählerinnen und Wählern", erklärt Gesine Lötzsch anlässlich der  heutigen Sitzung des Bundestags-Haushaltsausschusses. "Die fehlende  Distanz zwischen Regierung und Wirtschaft erzeugt bei den Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck, dass es hier eine unheilige Allianz zum  Nachteil der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gibt." Die  stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der  Fraktion DIE LINKE weiter:
     "Von der Kanzlerin will ich wissen, wie viel Geld aus der  Staatskasse für die Geburtstagsparty für Herrn Ackermann im  Bundeskanzleramt ausgegeben wurde. Natürlich kann Angela Merkel  jederzeit Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur in das  Kanzleramt einladen. Dem mächtigsten Banker des Landes das Kanzleramt für eine Geburtstagsparty anzubieten, ist jedoch ein besonderer Fall. So viel Unterwürfigkeit ist nicht gut für unsere Demokratie!
     Von dem Wirtschaftsminister will ich wissen, warum er die  Gesetzgebungshoheit an eine private Anwaltskanzlei übergeben hat und  welche Kosten dadurch entstanden sind. Entscheidend ist hier, dass  Anwaltskanzleien, die sich aus dem Gesetz Vorteile verschaffen  könnten, mit der Formulierung des Gesetzes beauftragt wurden. Das  Ministerium verfügt über ausreichend gute ausgebildete Beamte, die  ein solches Gesetz, hätten ausarbeiten können. Da schon zum Zeitpunkt der Ausarbeitung des Gesetzes klar war, dass es nicht mehr im  Bundestag beschlossen wird, kann man die Aktion des  Wirtschaftsministers wohl nur als Wahlkampf auf Kosten der  Steuerzahler bewerten.
     DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die fehlende Distanz zu Wirtschaftsvertretern zu beenden. Die Ackermann-Geburtstagsparty ist  nur die Spitze des Eisbergs. Die Wirtschafts-Lobbyisten hatten, als  sie zu Gunsten ihrer Arbeitgeber Trojaner in Gesetzen platzierten,   genug Anlass, die Sektkorken knallen zu lassen. So darf es nicht  weiter gehen!"
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  221052
  
weitere Artikel: 
- Frank Spieth: Regierung nicht auf Schweinegrippe vorbereitet    Berlin (ots) - "Wenn sich die Bundesregierung derart dilettantisch anstellt wie jetzt beim Thema Schweinegrippe, muss das Parlament für  Aufklärung sorgen", erklärt Frank Spieth nach der von der LINKEN im  Bundestag geforderten Sondersitzung des Gesundheitsausschusses zur  Pandemieplanung. "Die seit vergangener Woche vorliegende  Rechtsverordnung lässt viele Fragen offen", so der  gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion. "Die Bundesregierung  muss beispielsweise erklären, warum es selbst drei Jahre nach der  Vogelgrippe und der begonnenen mehr...
 
  
- Pfeiffer: Startschuss für den Stromnetzausbau    Berlin (ots) - Anlässlich des Inkrafttretens des  Energieleitungsausbaugesetzes am 26. August erklärt der Koordinator  in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:     Der beschleunigte Netzausbau kann beginnen. Jetzt kann das  Stromnetz mit Energie ausgebaut werden.     Damit stellt sich Deutschland mit der unionsgeführte  Bundesregierung seiner Verantwortung als zentrales Stromtransitland  in Europa und trägt der Modernisierungswelle seines Kraftwerkparks  Rechnung. Außerdem kann unser Land nur so den weltweit mehr...
 
  
- Dött: Kein Störfall im KKW Krümmel - Management und Informationspolitik müssen verbessert werden    Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Sitzung des  Umweltausschusses des Deutschen Bundestages zu den Ereignissen im  Kernkraftwerk Krümmel erklärt die umweltpolitische Sprecherin der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:     Die Sondersitzung des Umweltausschusses hat ergeben, dass der  Vorfall im Kernkraftwerk Krümmel am 4. Juli 2009 zu keinem Zeitpunkt  zu einer Gefährdung des Personals, der Bevölkerung oder der Umwelt  geführt  hat. Es handelte sich um ein sicherheitstechnisch  unbedeutendes Ereignis der Stufe Null der internationalen mehr...
 
  
- LVZ: Ackermann hat für umstrittenes Kanzlerinnen-Essen nur sechs private Vorschläge gemacht    Leipzig (ots) - Nur sechs der 26 Gäste, die bei Bundeskanzlerin  Angela Merkel (CDU am 22. April 2008 zur kanzleramtlichen Nachfeier  des 60. Geburtstages von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann zusammen  gekommen sind, wurden von Frau Merkel auf Wunsch des Bankers  eingeladen. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung"  (Donnerstag-Ausgabe) unter Berufung auf direkt Beteiligte. Darunter  waren TV-Moderator Frank Elstner, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher, der Bankier Friedrich von Metzler, der Wirtschaftsprofessor Howard  Davies sowie zwei mehr...
 
  
- Minister Laschet: "action medeor ist ein würdiger Preisträger" (mit Bild) / medeor wird für seine Arbeit ausgezeichnet    Tönisvorst (ots) -      - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter      http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -     "Der außerordentliche Einsatz des größten europäischen  Medikamenten-Hilfswerkes action medeor zur Stärkung der lokalen  Produktion von Aids- und Malariamedikamenten in Afrika ist wirklich  beachtlich", sagte Integrationsminister Armin Laschet heute  anlässlich der Auszeichnung der action medeor im Rahmen der  Initiative "Deutschland -Land der Ideen" in Tönisvorst. Die  Initiative steht unter der Schirmherrschaft mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |