Frank Spieth: Regierung nicht auf Schweinegrippe vorbereitet
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Wenn sich die Bundesregierung derart dilettantisch anstellt wie jetzt beim Thema Schweinegrippe, muss das Parlament für  Aufklärung sorgen", erklärt Frank Spieth nach der von der LINKEN im  Bundestag geforderten Sondersitzung des Gesundheitsausschusses zur  Pandemieplanung. "Die seit vergangener Woche vorliegende  Rechtsverordnung lässt viele Fragen offen", so der  gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion. "Die Bundesregierung  muss beispielsweise erklären, warum es selbst drei Jahre nach der  Vogelgrippe und der begonnenen Pandemieplanung keine Strategie gibt,  wie innerhalb kurzer Zeit über 20 Millionen Menschen geimpft werden  sollen." Spieth:
     "Der Öffentliche Gesundheitsdienst und die normalen  Arztsprechstunden sind auf einen Massenansturm nicht vorbereitet. Der Verweis auf die Zuständigkeit der Länder kann nicht darüber  hinwegtäuschen, dass die Bundesregierung es unterlassen hat, hier in  der Gesundheitsministerkonferenz zu funktionierenden Absprachen zu  kommen. Wenn das Ministerium in diesem Tempo weiterarbeitet, muss die Schweinegrippe noch bis zum Herbst 2010 warten, bis wir soweit sind.
     Auch bei der Frage der Kosten bleiben die Antworten der Regierung  nebulös. Weder ist garantiert, dass die Kassen nur maximal eine  Milliarde Euro für die Hälfte, also für etwa 35 Millionen  Versicherte, übernehmen, noch ist geklärt, woher das Geld für die  andere Hälfte kommen soll. Hier gibt es ein heftiges Gerangel mit den Ländern, die sich sperren, diese Kosten alleine zu tragen. Die können im Übrigen bis zu 40 Euro pro Versichertem betragen, also wesentlich  über den geschätzten 28 Euro, die das Gesundheitsministerium bisher  angegeben hat. Für Länder, die bereits ohne Schweinegrippe finanziell auf der Felge laufen, sind diese zusätzlichen Belastungen nicht zu  schultern. Ohne Einigung, so ist zu befürchten, gehen diese Kosten zu Lasten der Versicherten: Zusatzbeiträge sind dann praktisch  unausweichlich."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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